Siegen-Wittgenstein. Der Kreis Siegen-Wittgenstein hat das 1000-Dächer-Programm aufgestockt, nachdem die ersten 100.000 Euro innerhalb kurzer Zeit vergeben waren.

100.000 Euro hatte der Kreis Siegen-Wittgenstein zum Start des 1000-Dächer-Programms für dieses Jahr im Haushalt vorgesehen. Jetzt werden weitere 100.000 Euro bereitgestellt. Denn das ursprüngliche Budget war innerhalb kürzester Zeit aufgebraucht, heißt es dazu aus dem Kreishaus.

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„Mit der Gewinnung von Energie aus Sonnenlicht leisten wir einen echten Beitrag zum Klimaschutz. Und im Gegensatz zur Windkraft trifft Photovoltaik auch auf breite Akzeptanz, was auch die Nachfrage nach einer Förderung aus unserem 1000-Dächer-Programm ganz deutlich zeigt“, sagt Landrat Andreas Müller. Bislang sind 138 Förderanträge beim Kreis eingegangen. 100 konnten wurden bisher bewilligt. Damit waren dann aber auch die im ersten Aufschlag vom Kreistag bereit gestellten Mittel aufgebraucht.

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Mit einer Dringlichkeitsentscheidung hat der Landrat jetzt den Weg geebnet, weitere 100.000 Euro auszahlen zu können. Damit können alle Antragsteller, die bereits die vollständigen Unterlagen eingereicht haben, mit einer kurzfristigen Bearbeitung rechnen. Zudem können nun auch weitere neue Anträge eingereicht werden.

Pro Anlage sind 1000 Euro drin

Mit dem 1000-Dächer-Programm will der Kreis die klimafreundliche Gewinnung von Strom durch Sonnenergie in der Region anschieben. Jede Anlage wird mit 1000 Euro gefördert. Voraussetzung ist, dass die Anlage eine Mindestleistung von 4 kWp besitzt und auch eine Batteriespeicherung beinhaltet. Wer die Förderung haben will, muss vor Beginn der Arbeiten einen formlosen Antrag mit einem Angebot eines Fachbetriebes bei der Kreisverwaltung einreichen. Darin müssen die Größe der Anlage und der geplante Zeitablauf dargelegt werden. Denn die Anlage muss zwölf Monate nach der Förderzusage betriebsbereit sein.

Liegt dem Antragsteller dann die vorläufige Förderzusage des Kreises vor, kann er den Auftrag an den Fachbetrieb erteilen. „Mit diesem Förderprogramm leisten wir nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern unterstützen auch heimische Handwerksbetriebe, die solche Anlagen in der Regel vertreiben und installieren“, betont der Landrat. Das Programm komme Eigenheimbesitzern, die auf erneuerbare Energien umsteigen wollen, zu Gute, es entlaste Natur und Klima und es stärke mit den Handwerksbetrieben unmittelbar die heimische Wirtschaft.

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