Siegen. Wer aus dem Ausland zum Studium oder als Lehrender an die Universität Siegen kommt, soll sich willkommen fühlen. Dafür kooperieren Stadt und Uni.

Eine „gelebte Willkommenskultur“ im Hinblick auf internationale Studierende ist das gemeinsame Ziel von Universitätsstadt Siegen und Universität Siegen. Daher haben Stadtrat Arne Fries und Petra M. Vogel, Prorektorin für Internationales an der Uni Siegen, eine entsprechende dauerhafte Vereinbarung zur Zusammenarbeit geschlossen.

Mit der Uni Siegen Fachkräfte für die Region gewinnen

Internationale Studierende, aber auch Gastdozentinnen und -dozenten und ihre Familien sollen in ihrer neuen Heimat gut ankommen. Diese Willkommenspraxis hilft den neu Zugezogenen, sich in Siegen zu Hause zu fühlen, und sichert die bereits vorhandene gute Zusammenarbeit, von der die Studierenden profitieren, heißt es dazu aus dem Rathaus. „Der Wechsel des Studienortes stellt für alle Studierenden eine große Herausforderung dar“, sagt Professorin Petra Vogel. Gerade für internationale Studierende sei es aber besonders schwierig, sich nicht nur in einer anderen Stadt, sondern auch in einem anderen Land und einer anderen Kultur zurechtzufinden und sich letztendlich auch wohlzufühlen.

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Dabei böten ausländische Studierende ein großes Potenzial für die lokale Entwicklung: „Die internationalen Studierenden stellen eine große Bereicherung dar, nicht nur für die Universität an sich, sondern für die ganze Region.“ Mit ihrer Vielfalt, ihrem Blickwinkel und ihren Ideen förderten sie ein offenes, tolerantes Klima und nicht zuletzt spielten sie als zukünftige hoch qualifizierte Fachkräfte im Sinne der Fachkräftesicherung in Siegen und Umgebung eine wichtige Rolle.

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Bürgerbüro auf dem Campus

Es gelte nun, diese Potenziale optimal zu nutzen, sind sich Petra Vogel und Arne Fries einig. „Wir wollen die seit Jahren gute Zusammenarbeit mit der Universität, die sich beispielsweise in der Präsenz der Bürgerbüros zu Beginn des Wintersemesters auf dem Uni-Campus ausdrückt – um den Studierenden die Möglichkeit zu An- und Ummeldungen vor Ort zu geben – durch diese Vereinbarung festigen und dort, wo Potenziale sind, weiter ausbauen“, betont Arne Fries.

Umzug im Rathaus

Die städtische Ausländerbehörde ist vor Kurzem innerhalb des Rathauses umgezogen.

Sie steht nun in den neuen Räumlichkeiten im Untergeschoss sowie Erdgeschoss des Rathauses am Kornmarkt zur Verfügung.

Beratungen und andere Vorsprachen sind nur per Termin möglich.

Weitere Informationen zur Behörde und deren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gibt es auf www.siegen.de.

Evaluierung nach zwei Jahren

Ein zentraler Faktor sei die Kommunikation. So verständigten die Stadt Siegen und die Universität sich etwa auf klare Ansprechpartner auf beiden Seiten. Zudem sollen sich Hochschule und Ausländerbehörde regelmäßig austauschen. „Uns ist es wichtig, zu verstehen, welche Prozesse optimiert werden können, um die Abläufe für alle Seiten möglichst angenehm und praktikabel zu gestalten“, sagt Arne Fries. Eine „enge, ineinander verzahnte Zusammenarbeit ist dabei unabdingbar“.

Die Vereinbarung tritt zunächst für zwei Jahre in Kraft, um dann evaluiert und gegebenenfalls angepasst und verlängert zu werden.

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