Burbach. Das Team des Heimhof-Theaters Burbach lässt sich von der Corona-Krise nicht entmutigen. Die neue Spielzeit vereint große Namen und Geheimtipps.
Kultur muss sich den großen Fragen stellen, die eine Gesellschaft beschäftigen. Zum Beispiel: Wie lässt sich der zu Beginn der Corona-Krise entstandene Toilettenpapier-Überhang nachhaltig abbauen? Daubs Melanie hat Vorschläge für das Siegerland parat und teilt sie am Samstag, 26. September mit dem Publikum im Heimhof-Theater. Dort gibt es in der kommenden Spielzeit aber noch weit mehr zu lernen, zu staunen und zu genießen – trotz pandemiebedingt besonderer Lage.
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Schiller gibt die Richtung vor, wie Theodor Petera, Vorsitzender des Fördervereins Heimhof-Theater, erläutert. Das Zitat „Alle Kunst ist der Freude gewidmet und es gibt keine höhere und keine ernsthaftere Aufgabe als die, Menschen zu beglücken“ habe das Team „darin bestärkt, die Herausforderungen der Gegenwart aufzunehmen“. Dem Förderverein sei trotz allem gelungen, ein Kulturprogramm auf die Beine zu stellen – „natürlich in der Hoffnung, dass die Umstände es auch zulassen, die geplanten Veranstaltungen durchzuführen“, ergänzt Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers.
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Heimhof-Theater Burbach: Musik
Die Spielzeit beginnt am Samstag, 5. September, um 20 Uhr mit spanischer Gitarrenmusik von Bino Dola & Fidi Großmann. Die beiden Musiker begeistern „mit ihren Flamencogitarren durch ausgefeilte Arrangements – virtuos, charmant, immer mit einer eleganten Leichtigkeit und stets äußerst unterhaltsam“, so die Ankündigung.
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Bei der Burbacher Acoustic Night treten am Sonntag, 20. September, ab 19 Uhr Jördis Tielsch & Henning Neuser auf. Tielsch, die seit ihrem sechsten Lebensjahr Geige spielt – und eine tolle Sängerin ist – präsentiert eigene Lieder und neue Interpretationen von Songs anderer Künstlerinnen und Künstler. Wer an diesem Abend verhindert ist, sollte sich Sonntag, 2. Mai, vormerken: Dann gastiert Jördis Tielsch ab 20 Uhr wieder im Heimhof-Theater.
Karten nur im Vorverkauf
Ab sofort sind Kartenbestellungen möglich. Da es unter den aktuellen Bedingungen keine Abendkasse gibt, können Karten zurzeit ausschließlich im Vorverkauf erworben werden. Im Theater gelten selbstverständlich die allgemeingültigen Corona-Bestimmungen wie das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, die am Sitzplatz abgenommen werden kann.
Aktuelle Infos zu den Veranstaltungen auf heimhof-theater.de.
„Zwei prall gefüllte Stunden des Lachens und Staunens über die akrobatische und musikalische Kunstfertigkeit“ von Gogol & Mäx verspricht der Samstag, 7. November. Das „Concerto Humoroso“ beginnt um 20 Uhr.
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Heimhoft-Theater Burbach: Kabarett und Comedy
Die Kabarett-Riege eröffnet Daubs Melanie am 26. September mit ihrem neuen Programm „Ma ganz ehrlich!“ – und wie gesagt, es gibt unter anderem Antworten auf die Toilettenpapierfrage.
Nessi Tausendschön ist am Samstag, 21. November, ab 20 Uhr live zu erleben: Unter dem Titel „Knietief im Paradies – Die mit dem Wort tanzt“. Ihr Paradies „ist eine wunderbare Welt aus Kabarett und Musik, Politik und Zeitgeist, Tanz und Theater“, wie der Einladung zu entnehmen ist. Nessi Tausendschön ist Trägerin diverser Kleinkunstpreise, etwa des Deutschen Kabarettpreises, des Deutschen Kleinkunstpreises und des Salzburger Stiers.
„Je oller, je doller“ heißt es am Sonntag, 28 Februar, mit Bill Mockridge, der zeigt, „wie man es schafft, im Kopf jung und frisch zu bleiben“ – und der auf höchst amüsante Art über das Älterwerden nachdenkt.
„Offenes Visier“ lautet die Maxime von Django Asül am Donnerstag, 1. April.
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Heimhof-Theater Burbach: Lesung
„Zwei Humor-Arbeiter lesen ihre Lieblingssatiren und plaudern“: Die Ankündigung für Samstag, 29. Mai, klingt so harmlos – doch weil diese Humor-Arbeiter Christoph Maria Herbst und Moritz Netenjakob sind, dürfte ihre Lesung „Das ernsthafte Bemühen um Albernheit“ zu einem Highlight werden. Herbst ist einer der beliebtesten TV- und Kinoschauspieler in Deutschland, Netanjakub ist Bestseller-Autor und Kabarettist. Und beide lieben nach eigenem Bekunden feine Satire, schnelle Rollenwechsel und Loriot.
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Heimhof-Theater Burbach: Filmpalast
Ob Satire auch im Jahr 802.701 noch angesagt ist? Keine Ahnung, aber dort landet Rod Taylor in der H.G.-Wells-Verfilmung „Die Zeitmaschine“ von 1960 , mit der am Sonntag, 13. September, um 18 Uhr die Filmpalast-Reihe startet.
Die nächsten Filme im Programm: „Laurel & Hardy – Wir sind vom schottischen Infanterie-Regiment“ am 11. Oktober, „Dead of Night“ am 8. November und „Die Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann am 13. Dezember. 2021 geht der Filmpalast natürlich weiter.
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