Achenbach. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach zeichnet die Hauptschule Siegen-Achenbach für das Projekt „Schüler auf historischer Spurensuche“ aus.

Für das Projekt „Schüler auf historischer Spurensuche“ hat NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach am Freitag, 14. August, die Hauptschule Achenbach mit einem Sonder-Heimatpreis ausgezeichnet. Nachdem die Schüler-AG bereits von der Stadt Siegen einen Preis erhalten hatte, setzte sich das Projekt auch auf Landesebene durch und erhielt einen von drei gleichwertigen Sonderpreisen in der Kategorie „Jugend – Junge Heimat“.

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Zwei dieser drei Sonderpreise gingen ins Siegerland: Scharrenbach zeichnete im Rahmen ihrer Heimat-Tour zudem in Freudenberg das Projekt „Flecker Erlebnisführung von und mit Jugendlichen“ des Vereins „Frids“ aus. Nach ursprünglicher Planung wären alle Preisträger der Kategorie „Junge Heimat“ in Wuppertal für die Auszeichnung zusammengekommen – auch das hat Corona verhindert. Die Beteiligten in Siegen finden das allerdings diesmal nicht so schlimm: Ministerin Ina Scharrenbach könne so bereits zum zweiten Mal binnen Jahresfrist in Siegen und beim Heimatverein Achenbach begrüßt werden, „das dürften sonst nur die Vereine in der Region erleben, aus der Sie kommen“, stellt Bürgermeister Steffen Mues erfreut fest.

Engagement für Heimat als Ermunterung für die Siegerländer Vereine

Er lobt das Engagement der Ministerin für das Thema Heimat ausdrücklich. Viele Vereine in Siegen hätten das als wichtige Zustimmung und Ermunterung für ihre Arbeit empfunden. Die Impulse aus Düsseldorf hätten zu „einem echten Boom“ neuer Projekte geführt, „bitte machen sie weiter so!“

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Für den Heimatverein Achenbach begrüßt Günther Langer die Gäste „in einem der schönsten Stadtteile Siegens“. Besondere Worte findet Langer für die Schüler der Hauptschule, die mit seinen Vereinskollegen Peter Schulte und Dieter Solms am Projekt „Schüler auf historischer Spurensuche“ gearbeitet und damit einen von drei gleichwertigen Sonderpreisen unter dem Stichwort „Junge Heimat“ erzielt haben. Die Schulform sei bekanntlich nicht unumstritten, die regelmäßige Zusammenarbeit aber eine Bereicherung für Achenbach. Auch Steffen Mues sieht die Ganztagshauptschule in einem sehr positiven Licht, was durch viele Beispiele belegt werden könne.

Scharrenbach: Mit Schülerprojekt „Tradition ins Heute holen“

In einem kurzen Film zeigt Dieter Solms das Numbachtal, in dem die Schüler unter anderem diverse alte Werkzeuge ausgegraben haben. Einer habe gesagt, „wir brauchen unbedingt noch einen Hammer“. Und dann sei die Freude groß gewesen, als tatsächlich noch einer gefunden wurde, strahlt Solms.

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Achenbach ist immer eine Reise wert“, findet schließlich Ina Scharrenbach. 180 Einsendungen habe es insgesamt gegeben, „da sind Sie schon etwas ganz Besonderes“, sagt sie zu den Schülern und Rektor Christoph Henrichs: Wenn ihr Projekt schon Stadt und Kreis Preise wert gewesen seien, dann erst recht dem Land, sagt Scharrenbach und legt großen Wert auf den Begriff „Junge Heimat“. Weil es von großer Bedeutung sei, dass die jungen Menschen auf diese Weise zusammen mit den Heimatvereinen an ihr Umfeld herangeführt würden und „die Tradition in das Heute holen, vielleicht auch in das Morgen“. Zudem gebe es auch noch 2000 Euro, die sicher in der Schule gut angelegt würden.

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