Siegen-Wittgenstein.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat im Auftrag des Arbeitgeberverbandes „Unternehmer NRW“ ein Kommunalranking für die 396 Städte und Gemeinden in NRW vorgelegt. Wilnsdorf, Hilchenbach, Burbach und Kreuztal finden sich ziemlich weit oben wieder.

17 Indikatoren aus den vier Themenbereichen Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen und Lebensqualität wurden erhoben und im Rahmen eines Niveau-Rankings zusammengefasst. Im Rahmen eines Dynamik-Rankings wurde zudem die Entwicklung von 12 Indikatoren in den vergangenen drei bis fünf Jahren näher in den Blick genommen, um die Entwicklung der letzten Jahre in den Kommunen beurteilen zu können.

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Kommunen, die in der Dynamik nicht stark abschneiden, müssen nicht zwangsläufig problematisch in der Bewertung der Standortfaktoren vor Ort sein, stellen die Gutachter klar: „Je besser das Niveau ausgeprägt ist, desto schwieriger ist es, auch in der Dynamik vorne dabei zu sein. Gleichzeitig fällt es vergleichsweise einfacher, den Status quo von einem schwachen Niveau aus zu verbessern.“

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Die Ergebnisse

Aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein findet sich keine Kommune unter den NRW-Top 20. Unter den Spitzenreitern im Niveau-Ranking sind Wilnsdorf, Hilchenbach, Burbach und Kreuztal. Im Dynamik-Ranking finden sich fast alle Siegen-Wittgensteiner Städte und Gemeinden im unteren Viertel wieder – zumindest bei den im Niveau vorn platzierten Gemeinden ein Indiz dafür, dass es keinen Anlass für eine Aufholjagd gab. Eine Ausnahme macht Kreuztal; die Stadt ist auch mit ihrem Dynamik-Wert im vorderen Bereich eingestuft. Diese Rangplätze unter 396 Kommunen wurden erreicht:

Bad Berleburg: Niveau-Ranking 241, Dynamik-Ranking 350

Bad Laasphe: Niveau-Ranking 368, Dynamik-Ranking 381

Burbach: Niveau-Ranking 66, Dynamik-Ranking 372

Erndtebrück: Niveau-Ranking 316, Dynamik-Ranking 291

Freudenberg: Niveau-Ranking 235, Dynamik-Ranking 300

Hilchenbach: Niveau-Ranking 48, Dynamik-Ranking 306

Kreuztal: Niveau-Ranking 73, Dynamik-Ranking 141

Netphen: Niveau-Ranking 111, Dynamik-Ranking 359

Neunkirchen: Niveau-Ranking 141, Dynamik-Ranking 353

Siegen: Niveau-Ranking 207, Dynamik-Ranking 364

Wilnsdorf: Niveau-Ranking 35, Dynamik-Ranking 303

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Die Kriterien

Herangezogen wurden für den Bereich Wirtschaft Daten zu Breitbandversorgung, Gewerbesteuerhebesätzen, gemeindlicher Steuerkraft und Patentanmeldungen.

Für das Thema Arbeiten als relevant betrachtet wurden Arbeitsplatzversorgung, die Beschäftigungsrate von Frauen und Zu- und Abwanderungen der 30- bis 50-Jährigen.

Maßstab für das Ranking beim Wohnen waren Baugenehmigungen, Wohnungsneubau, Wohnflächen und wiederum die Breitbandversorgung.

Für die Lebensqualität als ausschlaggebend gelten Kaufkraft, Zu- und Abwanderungen, Altersquotient der Bevölkerung, Pkw-Fahrzeit zur nächsten Autobahn, der Anteil der naturnahen Flächen und die Arztpraxen-Dichte.

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Die Konsequenzen

„Der Regierungsbezirk Arnsberg punktet mit seiner wirtschaftlichen Stärke – insbesondere in der Region Südwestfalen“, heißt es in der Zusammenfassung. „Zugleich sind viele Kommunen aber auch touristisch attraktiv und bieten mit einem hohen Anteil an naturnahen Flächen beste Erholungsmöglichkeiten.“

Keine Details

Die Daten wurden gewichtet und in ein Punkteschema übertragen; erzielt konnten je Kriterium zwischen 0 und 100 Punkten. In der Studie werden die erreichten Punktzahlen nicht angegeben. Es gebe „größtenteils nur geringe Abstände zwischen den einzelnen Gemeinden“, heißt es in der Studie, „die Punktwerte sind somit nicht aussagekräftig“. Daher sei nur die Rangfolge ausgewiesen worden.

Eine leistungsfähige Breitbandversorgung, wettbewerbsfähige Gewerbesteuerhebesätze sowie die regionale Innovationskraft seien wichtige Faktoren für die Standortattraktivität einer Region. Geeignete Rahmenbedingungen zu Wohnen und Lebensqualität seien entscheidende Voraussetzungen dafür, dass die Unternehmen geeignete Fachkräfte von sich überzeugen können.

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