Freudenberg. In Freudenberg beschäftigt der Verkehr de Rat schon seit langem. Nun sollen drei Kreisverkehre bald für eine Verbesserung der Situation sorgen

Drei neue Kreisverkehre sollen in Freudenberg errichtet werden – mindestens. Einstimmig beauftrage der Rat die Verwaltung damit, Gespräche mit dem Landesbetrieb Straßen aufzunehmen, um an drei Knotenpunkten „zügig“ Kreisverkehre zu verwirklichen. Die Entscheidung über einen Kreisverkehr in Freudenberg-Freiheit wurde an den Bauausschuss verwiesen, die Situation in Lindenberg muss noch geklärt werden.

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Bauliche Mängel in Freudenberg

Die Verkehrssituation entlang der Bahnhofstraße/Olper Straße war bereits mehrfach Thema im Rat und im Bau- und Verkehrsausschusses. Letzterem hatte das Büro Brilon Bondzio Weiser zuletzt drei Möglichkeiten aufgezeigt, die Verkehrssituation zu verbessern. Eine davon ist, an den Knotenpunkten „Olper Straße/Siegener Straße/Bahnhofstraße/Fließenhardtstraße“, „Bahnhofstraße/Kuhlenbergstraße/Zum Kurpark“ und „Bahnhofstraße/Krottorfer Straße“ Kreisverkehre zu errichten.

Außerdem soll eine Grünphasenoptimierung erreicht werden, ebenfalls in Absprache mit dem Landesbetrieb Straßen. Diese Maßnahme hatte der Bau- und Verkehrsausschuss bereits beschlossen. Die darüber hinaus vorgeschlagene Digitalisierung der Lichtsignalanlagensteuerung soll allerdings ausbleiben.

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„Wer heute offenen Auges durch Freudenberg fährt, erkennt bauliche Mängel“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Arno Krämer. Damit der Verkehr in Freudenberg wieder besser funktioniere, sei die Errichtung der Kreisverkehre wichtig. Johannes Werthenbach (CDU), Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses, nannte den Beschluss eine gute Entscheidung für die Verkehrssicherheit und für das Klima.

Die SPD hatte darüber hinaus den Bau eines Kreisels an der Kreuzung Siegener Str. L 562 / Heisberger Str. L 565 in Freudenberg-Freiheit beantragt. Diese Entscheidung verwies der Rat einstimmig an den Bau- und Verkehrsausschuss.

Verkehrssicherheit in Lindenberg soll besser werden

In Lindenberg sei die aktuelle Situation „für die Anwohner am Rande der Erträglichkeit angekommen“, hatte Arno Krämer, der dort auch Ortsvorsteher ist, im April in einem Schreiben an die Bürgermeisterin angemerkt. Die Verkehrssituation sei gefährlich und „nicht länger tragbar“, vor allem für Fahrradfahrer, machte er in der Ratssitzung erneut deutlich.

Baudezernent Matthias Tanger berichtete, dass er sich mittlerweile selbst ein Bild gemacht habe. Dabei seien viele Problemfelder identifiziert worden. Um Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen, seien allerdings viele Institution zu beteiligen, vor allem der Landesbetrieb Straßen, aber auch die Kreisverwaltung, die Kreisverkehrsbehörde und das Ordnungsamt. Aktuell sei man dabei, die Lösungen zu ordnen, so Tanger.

Diverse Probleme

In seinem Schreiben an die Bürgermeisterin spricht Arno Krämer unter anderem „illegale Nutzungen“ im Bereich der Siegener Straße an. Es werde an viel zu schnell gefahren. Außerdem gebe es Borkenkäferschäden an dem innerörtlichen Fichtenwald, die nicht beseitigt würden.

Als Reaktion stellte die CDU wiederum eine Anfrage und wollte wissen, ob die „illegalen Nutzungen“ und die Geschwindigkeitsübertretungen der Verwaltung bekannt seien und was dagegen unternommen werde, sowie wer für die Pflege der Grünflächen verantwortlich sei.

Christoph Reifenberger (CDU) unters

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tützte das Anliegen Krämers, die Situation zu verbessern: „Die Lindenberger haben es verdient“. Einen Seitenhieb konnte er sich allerdings nicht verkneifen: Es sei unverständlich, dass die Probleme „just vor der Kommunalwahl“ zum Thema gemacht würden.

Der Rat beauftragte die Verwaltung schließlich einstimmig damit, geeignete Maßnahmen bei der Ortsdurchfahrt Siegener Straße in Lindenberg zu ergreifen, um die Belastungen der Anwohner bei der Straßenverkehrssicherheit, der Verschmutzung und dem Lärm zu reduzieren sowie das Erscheinungsbild des Wohnumfeldes zu verbessern.

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