Wilnsdorf. Vier neue Leader-Projekte und sechs Kleinprojekte erhalten eine Förderung. Erstmals hat eine Privatperson Mittel aus dem Leader-Topf beantragt
Trotz der Coronapandemie geht die Arbeit im Regionalverein Drei-Länder-Eck unverändert weiter. Vier neue Leaderprojekte und sechs weitere Kleinprojekte erhalten eine Förderung aus dem Leader-Topf. „Im Ergebnis wurden alle zehn Projekte positiv beschlossen“, berichtet die erste Vorsitzende Roswitha Still über die Abstimmung des Vorstandes der Leader-Region Drei-Länder-Eck über die Projekte.
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Leader-Projekte
Das Projekt „Dorftreffpunkt Haus Dilthey“ soll mit 35.750 Euro gefördert werden. Als Projektträger fungiert der Heimatverein Alte Vogtei Burbach. Die bereits bestehende „Ehrenamtskneipe“ in der Ortsmitte in Burbach dient schon seit längerer Zeit als Dorf- und Quartierstreffpunkt. Damit das Haus Dilthey weiterhin seinen traditionsreichen Charakter behält und darüber hinaus an Attraktivität gewinnt, ist eine Aufwertung des Hauses geplant. Unter anderem soll Barrierefreiheit geschaffen und das Tor der Remise im ortsbildprägenden Charakter gestaltet werden.
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Die Gemeinde Neunkirchen möchte mit ihrer „Mitmachaktion zur Verschönerung von Stromkästen“ das Ortsbild aufwerten. Dazu sollen zahlreiche Stromkästen im Gemeindegebiet mit künstlerischer Unterstützung und unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger, insbesondere junger Menschen, bemalt werden. Das Projekt soll mit rund 5.700 Euro gefördert werden.
Das Haus Heimat in Rudersdorf soll zu einem barrierefreien Dorftreffpunkt weiterentwickelt werden. Zur Realisierung des Vorhabens soll der Trägerverein „HausHeimat“ mit 105.000 Euro Fördergeldern bedacht werden.
Mit dem Projekt „Generationenübergreifendes Musizieren leicht gemacht“ beantragt erstmals eine Privatperson eine Leader-Förderung. Kathrin-Weber Jud aus Neunkirchen möchte weiteren Interessierten den Zugang zu einem ganz besonderen Musikinstrument, der Veeh-Harfe, ermöglichen. Aufgrund der großen Nachfrage soll daher das bestehende Equipment mithilfe der Fördersumme in Höhe von rund 3.600 Euro erweitert werden
Kleinprojekte können einfacher gefördert werden
Die Förderung von Kleinprojekten über die „Richtlinie Förderung der Strukturentwicklung“ (GAK) eröffnet für die Leader-Region Drei-Länder-Eck seit 2019 neue und einfachere Finanzierungsmöglichkeiten für Projektideen, die jeweils maximal 20.000 Euro Gesamtkosten erreichen.
Die Projektträger erhalten nach einer erfolgreicher Bewerbung eine 80-prozentige Förderung, die übrigen 20 Prozent müssen als Eigenmittel selbst aufgebracht werden. Die jeweiligen Projekte müssen innerhalb der ersten sechs Monate nach der Bewilligung durch die Bezirksregierung Arnsberg umgesetzt werden.
„Mit diesen Beschlüssen ist der Leader-Fördertopf für die laufende Förderphase nun so gut wie ausgeschöpft. Dennoch gehen nach wie vor Ideen in der Geschäftsstelle des Regionalvereins Drei-Länder-Eck ein. Wir sind also eine ideenreiche Leader-Region, die für eine eventuelle zweite Förderperiode noch viel Entwicklungspotenzial bietet“, so Roswitha Still.
Kleinprojekte
In der Vorstandssitzung Anfang Februar war eigentlich bereits ein Großteil des diesjährigen Budgets für Kleinprojekte gebunden worden, sodass nur noch ein kleines Restbudget zur Verfügung stand. Einige Projekte mussten als Folge der Coronapandemie allerdings ins nächste Jahr verschoben werden. Die verbliebenen beziehungsweise freigewordenen Gelder kommen nun anderen Projekten zugute.
Die Martha-Schneider-Stiftung erhält für ihr Projekt „Selbstständigkeit bis ins hohe Alter“ eine Fördersumme von knapp 6.200 Euro.
Der Verein Fellbegegnung bekommt für das Projekt „Spielarena für tiergestützte Erlebnispädagogik“ eine Fördersumme von 16.000 Euro.
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Der Heimatverein Struthütten wird für ihr Projekt „Quartierstreffpunkt am Grillplatz in Struthütten“ ebenfalls mit einer Fördersumme in Höhe von 16.000 Euro unterstützt.
Die gleiche Fördersumme erhält auch die Gemeinde Wilnsdorf für die „Attraktivierung des Jugendtreffs“.
Der VTV Freier Grund erhält für die „Erweiterung des Sportangebots im Gymnasium Neunkirchen“ eine Förderung in Höhe von knapp 5.300 Euro.
Die Gemeinde Burbach bekommt für die „Weiterentwicklung der Haubergsausstellung in der Alten Vogtei“ eine Fördersumme von 16.000 Euro.
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