Wilnsdorf/Burbach/Neunkirchen. Weitere Projekte sollen die Lebensqualität und Nachhaltigkeit in Wilnsdorf, Burbach und Neunkirchen steigern. Noch sind Bewerbungen möglich.

Mit den jüngsten Projekten sind die Fördermittel für die Leader-Region 3-Länder-Eck inzwischen zu rund 97 Prozent abgerufen. „Die Förderung von Kleinprojekten über die Richtlinie ,Förderung der Strukturentwicklung’ eröffnet nun neue und einfachere Finanzierungsmöglichkeiten für investive Projektideen bis zu maximal 20.000 Euro Gesamtkosten“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Gesucht werden Projektideen, die noch bis Anfang 2020 vollständig umgesetzt werden können. Als Frist gilt Freitag, 18. Oktober.

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Aktuelle Vorhaben

Mit der „Studie zur Wasserstoffaktivität“ fiel jetzt der Startschuss zur Potenzialerhebung einer lokalen Wasserstoff-Infrastruktur. Die Studie wird als gemeinschaftliches Vorhaben der Kommunen Burbach, Wilnsdorf und Neunkirchen „eine Einordnung der nationalen Wasserstoffaktivitäten in der Region 3-Länder-Eck vornehmen sowie strategische Möglichkeiten und Chancen einer Wasserstoff-Infrastruktur eruieren“, ist in einer Mitteilung erläutert. Die Auftaktveranstaltung fand nun zusammen mit der für die Umsetzung beauftragten Audit GmbH aus Hessen sowie dem Arbeitskreis Wasserstoff – bestehend aus den drei Gemeinden inklusive Leader-Regionalmanagement – dem Arbeitskreis Burbacher Unternehmen und dem Arbeitskreis Wilnsdorfer Unternehmen statt. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für Ende 2019/Anfang 2020 geplant. Die 22.610 Euro werden zu 65 Prozent über Leader-Mittel getragen.

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Auch das „Kooperationsprojekt zur Regionalvermarktung“ erhielt eine Bewilligung der Bezirksregierung. Alle Leader-Regionen im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge haben sich mit den Touristikverbänden aus Siegerland-Wittgenstein und dem Sauerland sowie der Südwestfalen-Agentur zusammengeschlossen, „um Vermarktung und Vertrieb regionaler Produkte abseits der Direktvermarktung im Naturpark anzutreiben“, so die Beschreibung. Gelingen soll dies über vier Impulsprojekte: Aufbau eines Partnernetzwerks anhand der Erarbeitung eines Einkaufsführers, eine Produzenten-Gastronomie-Messe „Regionale Produkte“, ein Rezeptbuch „Von hier auf den Teller“ und durch „Naturpark-Teller- und Aktionswochen“. Der Anteil der Leader-Förderung für alle acht Regionen beläuft sich auf rund 40.000 Euro, davon entfallen 5300 Euro auf die Region 3-Länder-Eck.

Der Förderung für den „Generationenpark Niederdielfen im Augraben“ des Heimatvereins Niederdielfen ist ebenfalls beschlossen. Das Gelände rund um den Sportplatz im Augraben soll als barrierefreier Treffpunkt für alle Altersgruppen und mit Mehrgenerationen-Fitnessgeräten gestaltet werden. Die geplanten Gesamtkosten liegen bei 100.000 Euro, die Leader-Förderung deckt 65 Prozent ab.

Weitere Ideen

Die Leader-Aktionsgruppe (LAG) hatte bereits die Mittelabrufung für Kleinprojekte (vormals: Regionalbudget) auf Basis der Richtlinie „Förderung der Strukturentwicklung, Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) beschlossen. Die Kleinprojekt- und Projektideen werden in der Vorstandssitzung des Leader-Regionalvereins 3-Länder-Eck präsentiert.

Förderung im ländlichen Raum

„Leader“ ist ein Programm der Europäischen Union zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum. Unter dem Namen „3-Länder-Eck“ sind Burbach, Wilnsdorf und Neunkirchen eine von 28 Regionen in NRW, die im Jahr 2015 ausgewählt wurden.

Online: www.leader-3le.de


Aus Neunkirchen trägt Jutta Capito die Idee eines Spülmobilanhängers vor. „Das Projekt dient besonders den ökologischen Aspekten, da durch das Spülmobil ein großer Anteil von Einweggeschirr bei Veranstaltungen vermieden werden kann“, ist der Beschreibung zu entnehmen. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 20.000 Euro. Die Förderquote liegt beim Regionalbudget bei 80 Prozent, die fehlenden 20 Prozent muss der Projektträger, hier die Gemeinde Neunkirchen, leisten.

Christoph Ewers präsentiert seitens der Gemeinde Burbach die Projektidee „Carport für E-Auto“, eine Unterstell- und Ladestation für das bereits erfolgreich umgesetzte Leader-Projekt „E-Bürgerauto Hickengrund“ in Höhe von 17.000 Euro.

Klaus Schneider, Heimatverein Niederdielfen, möchte mit der Erneuerung von 30 in der Feldflur aufgestellten Bänken die Notfallsicherung gewähren. Die Bänke sind mit Nummern versehen, die bei einem Notfall den direkten Standort angeben. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten betragen 13.680 Euro.

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