Freudenberg. Initiative „Ischeroth erhalten“ und Aktionsgemeinschaft Rothaargebirge wenden sich an den Freudenberger Rat.

Aktive der Initiative „Ischeroth erhalten“ haben am Rande des Siegerland-Höhenweges oberhalb von Bühl an zwei Tagen Wanderer und Radfahrer befragt: 135 Teilnehmer unterstützten die Forderung nach dem, Erhalt des Ischeroth, 91 dokumentierten dies per Unterschrift.

Eine beachtliche Zahl von Fahrradfahrern kamen dabei aus dem mehr als 20 Kilometer entfernten Umfeld, einige sogar aus Betzdorf und Bad Berleburg. Auch viele Flecker erklimmen den Hausberg von Bühl und Büschergrund, ebenso Wanderer aus Alchen, Seelbach, Lindenberg, Oberholzklau, Ottfingen oder Römershagen.

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Beliebtes Naherholungsgebiet

„Damit bestätigt sich erneut der hohe touristische und Freizeitwert dieses bedeutenden Landschafts-Höhenzuges“, stellt die Initiative fest, die gegen die Planung des Gewerbegebietes Wilhelmshöhe-Nord streitet. „Weithin sichtbar“ würden dort Betriebe angesiedelt, die für „normale“ Gewerbegebiete nicht zugelassen worden. „Der Ischeroth gilt zu Recht als eines der schönsten Naherholungsgebiete mit einer unvergleichlichen Fernsicht.“

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Offener Brief an den Freudenberger Rat

Mit einem offenen Brief wendet sich die Aktionsgemeinschaft Rothaargebirge an den Freudenberger Rat, der am Donnerstag über die Bürgereingabe berät, die Planung für die Wilhelmshöhe-Nord einzustellen. „Warum wollen Sie eigentlich immer neue Gewerbegebiete erschließen?“, heißt es in dem von Ulrich Freudenberger und Wolfgang Weber-Barteit unterzeichneten Brief. Den erwarteten Steuereinnahmen stünden hohe Erschließungskosten und „enorme Ausgaben für den Umbau der Landschaft“ gegenüber. „So eine Investition würde kein Privatunternehmen vornehmen.“

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Die Aktionsgemeinschaft weist auf die landesweite „Allianz für die Fläche“ gegen den „Flächenfraß“ hin. Der Verbrauch von Flächen für Siedlungen, Gewerbe und Verkehr befördere den Klimawandel und das Artensterben. „Irgendwann ist alles bebaut – und dann?“

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