Kreuztal. Bevor die Stadt Kreuztal auf as Geld aus dem Digitalpakt zugreift, muss sie den Schulen leistungsfähige Internetanschlüsse legen.
Der „Digitalpakt Schule“ soll den Aufbau eines Schul-WLAN und die Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software fördern. „Grundlagen für digitales Arbeiten“ könnten damit geschaffen werden, räumt die Kreuztaler Verwaltung in einer Mitteilung für den Infrastrukturausschuss ein. Für eine umfassende Schulausstattung seien die Mittel „keinesfalls auskömmlich“.
Breitbandanbindung in Arbeit
Vorangehen müsse ohnehin die leistungsfähige Breitbandanbindung der Schulen per Glasfaser. Neun Kreuztaler Schulen nehmen dafür da Infrastrukturprogramm des Bundes in Anspruch. Derzeit laufe die Vergabe der Aufträge, die die Breitbandkoordinierungsstelle des Kreises, für alle Städte und Gemeinden vergibt. Mit dem Bau soll in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden. Die Stadt wird mit zehn Prozent an den Kosten beteiligt. Für drei Grundschulen – Buschhütten, Kredenbach und St. Martin – beantragt die Stadt einen 80-Prozent-Zuschuss beim Land. Von den rund 114.000 Euro trägt die Stadt knapp 23.000 Euro. Die Bauaufträge sind erteilt.
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Zuerst kommt das WLAN
Mit dem Digitalpakt werden der Stadt Investitionen von rund einer Million Euro ermöglicht, davon beträgt der Eigenanteil der Stadt etwa 100.000 Euro. „Oberste Priorität“ soll die gigabitfähige WLAN-Verkabelung bekommen. Sie ist Voraussetzung dafür, dass die Stadt den Zuschuss auch für Hard- und Software in Anspruch nehmen darf. Das sind zum einen digitale Arbeitsgeräte wie Roboter, Mikroskope und 3-D-Drucker, zum anderen mobile Endgeräte wie Laptops, Notebooks und Tablets, die im Besitz der Schule bleiben.
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Neue Stelle im Rathaus
Mit dem Ausbau soll an den weiterführenden Schulen begonnen werden. Noch vor den Sommerferien legen die Schulen ihre „technisch-pädagogischen Einsatzkonzepte“ vor, die Grundlage für die Förderanträge für jede einzelne Schule sind. „Möglichst frühzeitig“ sollen die Arbeiten starten. In der Stadtverwaltung wurde eine zusätzliche Stelle für die IT-Betreuung der Schulen und Kitas eingerichtet, die zum 1. März besetzt werden konnte.
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Vorarbeiten sind aufwändig
Insgesamt, so die Verwaltung, seien die für den Digitalpakt zu leistenden Vorarbeiten umfangreich und komplex. „Nicht ohne Grund“ lägen daher bisher kaum Förderanträge bei der Bezirksregierung vor. Die Stadt werde ihr Budget rechtzeitig bis Ende 2021 abschöpfen.
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