Siegen. Siegener Schulausschuss empfiehlt dem Rat: Spandauer Schule für 6 Millionen und mit drei Zügen auf den Häusling.

Mit knapper Mehrheit von CDU, Grünen und Linken empfiehlt der Schulausschuss dem Siegener Rat, den Raumbedarf der Spandauer Schule zu decken. Das bedeutet wie berichtet nach derzeitigem Stand Kosten von wenigstens 6 Millionen Euro, in der ursprünglichen Kostenschätzung 2018 waren es noch 1,1 Millionen Euro.

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Aufgrund dieser Steigerung hatte sich der Bauausschuss am Dienstag, 16. Juni, nicht zu einer Entscheidung durchringen können. Ob der Rat am kommenden Mittwoch, 24. Juni, der Empfehlung der Schulpolitiker folgt, ist aber offen.

Wenig begeistert waren auch das Gremium am Donnerstag, 18. Juni. SPD und FDP hatten in einem gemeinsamen Antrag versucht, die Entscheidung über den Umzug der Spandauer Schule in die frühere Realschule auf dem Häusling zu vertagen, die Verwaltung solle zunächst Alternativen vorlegen. Die gebe es in Siegen-Mitte aber schlicht nicht, sagte Schuldezernent André Schmidt, „nennen sie mir ein Grundstück...“

Sanierung des Bestandsgebäudes ist auch teuer, löst aber Platzproblem nicht

Was es aber gebe, seien deutlich steigende Schülerzahlen bis 2023/24. Eine Sanierung des bestehenden Schulgebäudes an der Hans-Kruse-Straße wäre zwar vermutlich günstiger als die 6 Millionen – das Platzproblem damit aber nicht gelöst, die Spandauer Schüle müsste zweizügig bleiben, statt auf dem Häusling dreizügig zu werden.

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Er gehe fest von weiteren Förder- und Konjunkturprogrammen für den Bildungsbereich aus, so Schmidt. Kämmerer Wolfgang Cavelius bekräftigte seine Warnung, dass die Finanzierung anderer Projekte in Gefahr sei, wenn der Umzug beschlossen werde.

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