Siegen-Wittgenstein. Montag, 15. Juni, werden die letzten beiden akut an Covid-19 erkrankten Personen als genesen entlassen. Landrat dankt den Siegen-Wittgensteinern.

Seit Montag, 15. Juni, gibt es in Siegen-Wittgenstein niemanden mehr, der akut an Covid-19 erkrankt ist. Die letzten beiden mit dem Coronavirus infizierten Personen (eine Frau Anfang 70 aus Wilnsdorf und eine Frau Mitte 40 aus Netphen) konnten aus der Überwachung des Kreisgesundheitsamtes entlassen werden. „Damit ist rund drei Monate nach der ersten offiziellen Bestätigung einer Coronainfektion in Siegen-Wittgenstein ein Meilenstein bei der Bekämpfung der Pandemie erreicht“, freut sich Landrat Andreas Müller.

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Der Landrat erneuert seinen Dank an die Bevölkerung: „Nur der Einsicht in die Notwendigkeit der Schutzmaßnahmen, der wirklich großen Disziplin und der gegenseitigen Rücksichtnahme ist es zu verdanken, dass wir heute an diesem Punkt sind.“ Andere Regionen, in denen Abstands- und Hygieneregeln weit weniger konsequent befolgt worden seien, hätten nach wie vor ganz andere Infektionszahlen.

Corona-Pandemie fordert acht Todesopfer in Siegen-Wittgenstein

Allerdings mahnt Müller auch weiterhin zu Vorsicht und Geduld. Maskenpflicht und Abstandsregeln würden vor allem in den sozialen Medien immer häufiger kritisiert und in Frage gestellt. „Das ist eindeutig zu früh!“, so Müller. Angesichts zunehmender Mobilität und Kontakte der Menschen bestehe durchaus die Gefahr, dass man sich irgendwo unbemerkt mit dem Coronavirus infiziert und es dann wieder mit nach Siegen-Wittgenstein bringe. „Das Virus ist nicht verschwunden, wir haben weder Impfstoff noch Heilmittel – alles was wir tun können, um uns und insbesondere die Schwächsten unter uns zu schützen, ist Abstand zu halten und dort, wo das nicht möglich ist, Mund-Nasen-Schutz tragen und Hygieneregeln beachten“, so der Landrat.

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Insgesamt hat die Pandemie in Siegen-Wittgenstein acht Todesopfer gefordert. „Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen, die in den vergangenen Wochen einen lieben Menschen verloren haben“, betont Landrat Müller.

Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein und Freiwillige leisten viel in der Corona-Krise

Müller dankt auch den Beschäftigten der Kreisverwaltung, die unter diesen ganz besonderen Bedingungen gearbeitet haben: Insbesondere das Gesundheitsamt habe eine Herkulesaufgabe gestemmt, wenn es darum ging, Kontaktpersonen von Infizierten zu ermitteln und Personen in Quarantäne täglich zu kontaktieren. Die Belegschaft wurde zeitweise erheblich aufgestockt.

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Müller dankt auch denen, die sich etwa für den Dienst an der Corona-Infohotline zur Verfügung gestellt haben, auch an Wochenenden und Feiertagen, sowie den vielen Freiwilligen. „Hier hat sich Siegen-Wittgenstein mal wieder von seiner allerbesten Seite gezeigt“, betont der Landrat. „Wir haben Abstand gehalten und sind gleichzeitig enger zusammengerückt – so sind wir bisher hervorragend durch die Pandemie gekommen.“

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