Siegen. Seit Beginn der Corona-Krise verzeichnet das Sorgentelefon „Nummer gegen Kummer“ in Siegen eine deutlich höhere Anzahl von Anrufen.

Das Kinder- und Jugendtelefon am Standort Siegen, das zum Angebot des Kinderschutzbunds Siegen-Wittgenstein gehört, bekommt dies zu spüren und hat seine Kapazitäten erweitert.

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Es ist jetzt auch an drei Vormittagen sowie samstags erreichbar. Die ehrenamtlichen Berater und Beraterinnen nehmen sich im Moment vermehrt Zeit für die Kinder und Jugendlichen, so dass das Telefon immer gut besetzt ist.

Zu den 17 aktuell tätigen Beratern und Beraterinnen in Siegen haben sich auch Ehemalige gemeldet, um den Standort zu unterstützen und als Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen da zu sein.

Fragen zu Liebe und Sex, Mobbing und Gewalt

Die speziell ausgebildeten Berater und Beraterinnen werden mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert. Manchmal suchen die Jugendlichen einen Gesprächspartner für Alltagsthemen, häufig geht es von Fragen zu Liebe und Sexualität bis hin zu Mobbing, Gewalt und Missbrauch.

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Speziell bezogen auf die Corona-Krise fällt auf, dass die Kinder und Jugendlichen häufig ihre Freunde vermissen. Langeweile auf der einen Seite und Überforderung durch den schulischen Lernstoff auf der anderen, werden aktuell vermehrt thematisiert.

Positiv fällt auf, dass die Anrufer sich mehr Zeit für wichtige und gute Gespräche nehmen.

Die „Nummer gegen Kummer“ ist unter 116 111 kostenlos und anonym zu erreichen, und zwar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr und zusätzlich am Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr.

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