Siegen. Ab Montag wird auch an Siegener Grundschulen wieder unterrichtet. Hier stehen die Details.

Ab Montag erhalten alle Grundschul-Jahrgänge im tageweisen Wechsel wieder Unterricht. Für die städtische Schulverwaltung als Schulträger wie auch die Leiterinnen und Leiter der Grundschulen ist der Zeitplan damit eng gestrickt, „als Stadt Siegen helfen wir den Schulen nach Kräften, diesen organisatorischen ‚Schnellstart‘ zu stemmen und die Verordnungen des Landes umzusetzen“, sagt Bürgermeister Steffen Mues.

Per Videokonferenz hat Schuldezernent André Schmidt mit den Schulleitungen die wichtigsten Eckpunkte zur Aufnahme des Präsenzunterrichts ab nächster Woche abgestimmt. „Wir wollen möglichst viel Schutz, möglichst wenig Kontakte, aber auch pragmatische und umsetzbare Regelungen für die Schulen“, sagt Schmidt.

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Das sind die Eckpunkte:

  • Der Unterricht „rolliert“: Wochentag für Wochentag ist ein anderer Jahrgang an der Reihe.
  • Es gibt keinen Schichtunterricht (zum Beispiel vormittags/nachmittags), der Samstag bleibt frei,
  • Es gibt keine Betreuung und keinen Offenen Ganztag.
  • Es gibt kein Mittagessen.

Die Einzelheiten: Notbetreuung bleibt

Ab Montag beginnen die Siegener Grundschulen mit dem „rollierenden“ Unterricht, dazu laufen auch die Notbetreuungsgruppen wie bisher weiter. Pro Wochentag wird ein Jahrgang in der Schule unterrichtet, am darauffolgenden Tag die nächste Klassenstufe. Wie viele Stunden pro Tag die Schule für den Unterricht öffnet, regelt jede Grundschule individuell – in der Regeln sind es vier Stunden, so die Abfrage im Videochat.

Ziel ist, dass mit diesem von der Landesregierung angeordneten „Rotationsmodell“ alle Schülerinnen und Schüler bis zu den Sommerferien möglichst gleichmäßig verteilt unterrichtet werden können.

Ein Offener Ganztag und andere Betreuungsformen können für die Schülerinnen und Schüler zunächst noch nicht angeboten werden. An ihren jeweiligen Präsenztagen haben die Schülerinnen und Schüler entsprechend der von den Schulen erstellten Plänen Unterricht.

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Damit bis Montag übers Wochenende alles noch Notwendige vorbereitet werden kann, müssen die Grundschulen nun an die Stadtverwaltung rückmelden, welche Räume sie nutzen und welche Klassenstufen mit wie vielen Schülern wann unterrichtet werden. Reinigungsdienste müssen entsprechend instruiert, der Schülertransport ab Montag abgestimmt werden.

Pro Schultag wird jeweils eine Jahrgangsstufe in der Schule unterrichtet, ein Schichtmodell oder Unterricht am Samstag ist nicht vorgesehen. „Um die Infektionsketten wirksam zu unterbinden, ist es entscheidend, dass die Kinder nicht mit Mitschülern aus anderen Jahrgangsstufen in der Schule zusammentreffen“, so André Schmidt.

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Aufgrund der Corona-Hygienestandards ist auch ein gemeinsames Mittagessen in den Grundschulen zunächst nicht möglich, Mensen und Mittagsverpflegung bleiben erst einmal geschlossen. Bis auf den Unterricht und die Zeiten der Notbetreuung gilt auch weiterhin das Betretungsverbot der städtischen Schulgebäude.

Schulhöfe sind zum Spielen offen

Geöffnet sind seit Donnerstag auch wieder die Schulhöfe, die nach dem Schulbetrieb mit den notwendigen Abstandsregelungen als Spielplätze genutzt werden können. Auch Schülerinnen und Schüler dürfen die Spielgeräte auf den Schulhöfen vormittags wieder in ihrer jeweiligen Gruppen nutzen.

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