Siegen. Siegener Agentur für Arbeit weist auf Sonderregelung in der Coronakrise hin: Wer auf Kurzarbeit ist, kann einfacher etwas hinzuverdienen.

Der Gesetzgeber hat aufgrund der Coronakrise die Hinzuverdienstmöglichkeiten zum Kurzarbeitergeld gelockert. Darauf weist die Agentur für Arbeit Siegen hin. Vom 1. April bis zum 31. Oktober 2020 tritt demnach eine Sonderregelung in Kraft.

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„Wer während der Kurzarbeit eine Beschäftigung in einem systemrelevanten Bereich aufnimmt, muss sich das dabei verdiente Entgelt nicht auf das Kurzarbeitergeld anrechnen lassen“, heißt es in der Mitteilung. Dabei dürfe das Gesamteinkommen aus noch gezahltem Arbeitseinkommen und dem Kurzarbeitergeld sowie dem Hinzuverdienst das normale Nettoeinkommen allerdings nicht übersteigen. Die Nebentätigkeit ist zudem versicherungsfrei zur Arbeitslosenversicherung.

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Medizinische Versorgung

„Unverzichtbar in der aktuellen Krise ist, die Menschen mit Lebensmitteln und anderen Artikeln des täglichen Bedarfs in Deutschland zu versorgen“, ist den Ausführungen weiter zu entnehmen. „Insbesondere Betriebe im Lebensmittelhandel und der Landwirtschaft benötigen dringend Arbeitskräfte.“

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Beispiele für Tätigkeiten, die den systemrelevanten Branchen und Berufen zuzuordnen sind, sind die medizinische Versorgung, die Versorgung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen mit Lebensmitteln, die Versorgung mit unmittelbar lebenserhaltenden Medizinprodukten und Geräten, Apotheken, der Güterverkehr (zum Beispiel für die Verteilung von Lebensmitteln an den Groß- und Einzelhandel), der Lebensmittelhandel (etwa Verkauf oder Auffüllen von Regalen), die Lebensmittelherstellung (auch Landwirtschaft) sowie Lieferdienste zur Verteilung von Lebensmitteln.

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