Siegen-Wittgenstein. Die Zahl der Coronainfektionen im Kreis Siegen-Wittgenstein ist um weitere acht auf nun 119 gestiegen. Eine Seniorin verstarb im Kreisklinikum

Am Dienstag sind die positiven Testergebnisse weiterer acht Coronafälle im Kreisgesundheitsamt eingegangen. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 119 Personen im Kreis Siegen-Wittgenstein mit dem Coronavirus infiziert. Zehn Patienten konnten als Genesen aus der Überwachung des Kreisgesundheitsamtes entlassen werden. Damit stieg deren Zahl auf 29 an, 89 Personen sind noch erkrankt.

Ein Patient war letzte Woche verstorben. Aktuell befinden sich sieben Corona-Patienten im Krankenhaus, drei davon werden intensivmedizinisch versorgt. Insgesamt stehen im Kreisgebiet derzeit die 89 Infizierten unter Quarantäne, sowie Personen in 350 Haushalten, die enge Kontakte zu Infizierten hatten.

Einen weiteren Sterbefall im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie meldet das Kreisklinikum Siegen. Es handelt sich um eine Seniorin, die zu einer Reha-Maßnahme nach Siegen-Wittgenstein gekommen war. Nachdem sich ihr Zustand verschlechtert hatte, wurde die annähernd 90 Jahre alte Frau ins Kreisklinikum verlegt, wo sie jetzt verstarb. Bei ihr wurde das Coronavirus nachgewiesen. In die offizielle Statistik des Kreises geht dieser Sterbefall nicht ein, da darin nur hier vor Ort wohnende Personen erfasst werden.

Bei den neuen Erkrankten handelt es sich um einen Mann um die 60 aus Bad Laasph e, eine Seniorin Anfang 80 aus Burbach, einen Mann Mitte 50 aus Netphen, eine Frau Mitte 50 und einen Senioren Mitte 80 aus Kreuztal und drei Frauen im Alter von um die 50, Mitte 50 und um die 90 aus Siegen.

Coronatests nur nach Überweisung

Das Kreisgesundheitsamt weist noch einmal darauf hin, dass Testungen in den Corona-Diagnose-Zentren in Siegen und Bad Berleburg nur nach vorheriger Überweisung durch einen niedergelassenen Arzt durchgeführt werden. Wenn eine solche Überweisung im Kreisgesundheitsamt eingeht, werden die Patienten zurückgerufen und ein Testtermin vereinbart.

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Nicht zielführend ist dagegen der Versuch, einen Testtermin durch einen Anruf bei der Corona-Infohotline des Kreises zu erhalten. Und auch eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Kreisgesundheitsamt führt nicht zum Erfolg. Genauso wenig wie ein Besuch in einem der Diagnose-Zentren ohne vorherige Terminvergabe. „Wer tatsächlich den begründeten Verdacht hat, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, möge sich unbedingt an seinen Hausarzt oder einen anderen niedergelassenen Arzt wenden“, betont das Kreisgesundheitsamt: „Nur auf diesem Weg werden Testungen veranlasst.“

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