Hilchenbach. Windrad Nummer 3 auf der Hilchenbacher Lümke läuft wieder. Viele Monate musste die Bürgerwindpark-Gesellschaft Rothaarwind sich gedulden.

Windrad Nummer 3 auf der Lümke läuft wieder. „Nach einem erfolgreichen Testlauf und einigen Restarbeiten ist der reguläre Betrieb wieder aufgenommen worden“, berichtet Rothaarwind-Geschäftsführer Günter Pulte.

Wegen eines Hauptlagerschadens hatte die Maschine einige Monate stillgestanden. Die Reparatur hatte sich erheblich verzögert, zuletzt hatte dann das windige Wetter die Arbeiten immer wieder gestoppt. Günter Pulte: „Wir freuen uns über die geglückte und vor allem unfallfreie Reparatur.

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Kritik an „konzeptloser Energiepolitik“

Pulte bedauert allerdings den langen Zeitraum: „Das hätte normalerweise auch schneller gehen können. Aber aufgrund der konzeptlosen Energiepolitik der Bundesregierung sind einige Windkraftanlagen-Hersteller in eine sehr schwierige Lage gekommen.“ Neue Windenergieanlagen würden in Deutschland derzeit kaum noch gebaut. Der für den Service zuständige Hersteller habe vor einiger Zeit mehrere tausend Mitarbeiter entlassen. „Letztlich wirkt sich das dann auch auf die Service-Qualität aus.“

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Mit 40 Schwertransporten sind die Gitter für den Kran auf die Lümke gebracht worden. In 140 Metern Höhe werden erst die drei Rotorblätter abmontiert und dann die Nabe mit dem defekten Lager heruntergeholt.
Von Jürgen Schade , Steffen Schwab

Einen größeren finanziellen Schaden hat die Bürgerwindpark-Gesellschaft laut Pulte jedoch nicht zu befürchten: „Die gesamten Reparaturkosten trägt der Hersteller, auch der Ertragsausfall wird vollständig ersetzt. Trotz des Ausfalls einer von fünf Windenergieanlagen war 2019 für uns ein recht gutes Ertragsjahr. Wir sind zufrieden.“

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