Siegen. Die Siegener Polizei hat in mehreren Fällen Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet: Junge Leute uneinsichtig.
Die Polizei hat am Montag, 23. März, in mehreren Fällen die Kontaktverbote durchgesetzt und Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet. Laut Angaben der Behörde sahen sich die Ermittler mit mehreren Einsätzen im Zusammenhang mit dem Coronavirus konfrontiert: In den späten Nachmittagsstunden kontrollierten Polizisten mehrere Personengruppen, im Siegerland, die sich in der Öffentlichkeit zusammengefunden hatten.
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Die jungen Leute, laut Polizei Jugendliche und junge Erwachsene, hätten sich in ihrer Freizeit getroffen: Die einen wollten zu einem Schnellrestaurant, andere tranken Alkohol in der Öffentlichkeit oder besetzten Fahrzeuge mit mehreren Personen.
Siegener Polizei setzt Corona-Kontaktverbot konsequent durch
„Durch ihre Zusammenkünfte verstießen sie gegen eine seit Montag geltende Rechtsverordnung der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die der Verbreitung des Coronavirus entgegen wirken soll“, teilt die Polizei weiter mit.
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Das Kontaktverbot regelt, dass Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen untersagt sind, ausgenommen direkte Verwandte und Personen, die in häuslicher Gemeinschaft leben. Die Polizei wird diese Regelungen konsequent durchsetzen, betont die Behörde (wir berichteten). Ministerpräsident Armin Laschet hatte die Polizei dazu aufgefordert, in solchen Fällen mit Augenmaß vorzugehen.
Polizei Siegen versucht es immer erst im Guten
Die Beamten hätten die Betreffenden auch in diesen Fällen angesprochen, auf das Kontaktverbot aufmerksam gemacht und dazu aufgefordert, nach Hause zu gehen, so Christoph Irle von der Pressestelle der Siegener Polizei. Als sie dem nicht nachkamen, habe man irgendwann weitere Konsequenzen folgen lassen müssen. „Das ist bei der Polizeiarbeit grundsätzlich so“, sagt Irle: Man versuche es immer erst im Guten – aber wenn das nichts fruchte, müssen man eben zu anderen Maßnahmen greifen.
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Die junge Leute wurden nach Hause geschickt. Sie erwartet ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, das bei Verstößen Geldbußen bis zu 25.000 Euro oder eine mehrjährige Freiheitsstrafe vor sieht. Die Polizei appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, die Infektionskette zu unterbrechen und Kontakte außerhalb des derzeit Erlaubten zu meiden.
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