Siegerland. Der Kirchenkreis Siegen bleibt in Zeiten von Corona bei den Menschen: Denkbar werden Gottesdienste per Youtube.
Angesichts der Corona-Pandemie gelten im Evangelischen Kirchenkreis Siegen ab sofort verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Wegen neuer behördlicher Anordnungen kann sich die Lage ständig ändern. Darüber informiert der Kirchenkreis laufend auf seiner Internetseite www.kirchenkreis-siegen.de . „Zwischen leichtfertiger Gedankenlosigkeit und angstbesetzter Überreaktion vertrauen wir darauf, dass uns der Geist Gottes seine nicht nachlassende Kraft schenkt, einen liebend-rücksichtsvollen Blick auf die Menschen und die Besonnenheit, um das im Augenblick Notwendige zu tun“, sagte Superintendent Peter-Thomas Stuberg.
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Gewünscht: Ausnahmen für Trauerfeiern
Sämtliche Gottesdienste aller Kirchengemeinden müssen mindestens bis zum 19. April abgesagt werden. Gleiches gilt für alle anderen Veranstaltungen der Gemeinden und kreiskirchlichen Einrichtungen. Darunter fallen auch die Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. „Trauerfeiern müssen nach unserer Überzeugung wenigstens in kleinem Rahmen ermöglicht werden, damit Trauernde würdig Abschied von ihren Verstorbenen nehmen können“, heißt es in der Mitteilung des Kirchenkreises. Hierzu verhandelt die Evangelische Kirche von Westfalen zurzeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen über eine rechtliche Regelung, die den Kommunen einen Rahmen für generelle Ausnahmegenehmigungen für Trauergottesdienste und Beisetzungen schaffen soll.
Gemeinden planen Podcast-Andachten
Die Pfarrer sind in seelsorglichen Belangen weiterhin telefonisch und per Mail ansprechbar. Der Kirchenkreis und die Kirchengemeinden arbeiten zurzeit an Alternativangeboten, etwa im Internet und den sozialen Netzwerken. Etliche Gemeinden planen digitale Angebote wie Online-Gottesdienste auf YouTube oder Podcast-Andachten auf ihrer Internetseite. Zudem öffnen einige Gemeinden ihre Kirchen zu den üblichen Gottesdienstzeiten, um einzelnen Menschen einen Raum für stilles Gebet zu bieten.
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Die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Kirchenkreises bleibt bis zum 19. April mit Ausnahme der Schwangeren-Konfliktberatung geschlossen. Die Beraterinnen werden zu allen Klienten telefonischen Kontakt aufnehmen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge ist weiterhin für ratsuchende Menschen erreichbar unter 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 sowie per Mail und Chat über www.telefonseelsorge.de.
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