Siegen-Wittgenstein. Die Zahl der Corona-Infektionen in Siegen-Wittgenstein steigt auf 26. Die Betroffenen haben sich in Österreich angesteckt.

Am Dienstag sind beim Kreisgesundheitsamt fünf weitere positive Corona-Testergebnisse eingegangen. Die Gesamtzahl der Patienten steigt somit auf 26. Alle Personen waren – zum Teil an unterschiedlichen Orten – in Österreich und haben sich dort infiziert. Es handelt sich um drei um die 40 Jahre alte Männer aus Kreuztal, die gemeinsam unterwegs waren, einen Mann Mitte 50 ebenfalls aus Kreuztal und eine Frau Ende 50 aus Siegen. Wie in diesen Fällen üblich werden die Betroffenen unter Quarantäne gestellt. Zugleich ermittelt das Kreisgesundheitsamt enge Kontaktpersonen, um diese in häuslicher Umgebung zu isolieren.

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Kreis erstattet Kita-Beiträge für April

Das Bürgertelefon des Kreises Siegen-Wittgenstein hatte am Montag die bisher höchste Anrufer-Zahl von weit über 600 zu verzeichnen. Deshalb stockt der Kreis die Mitarbeiterzahl für die Hotline noch einmal deutlich auf. Zudem werden die Bedienzeiten erneut ausgeweitet. Die Hotline unter 0271/333-1120 ist ab Mittwoch, 18. März, montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr zu erreichen, am kommenden Samstag und Sonntag jeweils von 9 bis 13 Uhr.

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Aufgrund des Betretungsverbotes für die Kitas wird Landrat Andreas Müller den politischen Gremien des Kreises vorschlagen, allen Eltern die Kitagebühren für den Monat April zu erlassen. Einen entsprechenden Beschluss möchte der Landrat noch im März erreichen.

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Gaststätten sollen um 15 Uhr schließen

Das Land NRW beabsichtigt, auch Einschränkungen von Öffnungszeiten der Speisewirtschaften (Restaurants) anzuordnen. Am Montag nannte die Bundeskanzlerin eine Schließung um 18 Uhr, a, Dienstag hat der Ministerpräsident des Landes NRW Öffnungszeiten bis 15 Uhr erwogen. Diese Maßnahmen gehen aus Sicht des Landrates und der örtlichen Gesundheitsbehörde in die richtige Richtung. Allerdings sind die Auflagen, die das Land für den Betrieb von Restaurants verfügt hat und weiter plant, aus Sicht des Kreises und der Städte und Gemeinden in der Praxis kaum zu kontrollieren. Deshalb befindet sich Landrat Andreas Müller in Abstimmung mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, um ein einheitliches Vorgehen für Siegen-Wittgenstein kurzfristig auf den Weg zu bringen.

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