Wer so mit Ideen aus der Bürgerschaft umgeht, treibt den Menschen dei Bereitschaft zum Mitmachen aus, meint Steffen Schwab. Ein Kommentar.

Man nehme: Leute, die guten Willens sind. Lade sie zum Gedankensammeln – man sagt eigentlich: Brainstorming – ein. Schreibe die Stichworte von den Papierwänden ab. Gieße das in ein Protokoll. Sorge dafür, dass es unter die Leute kommt. Und rühre daraus ein Skandälchen an. Wie erbärmlich.

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Wer so mit bürgerschaftlicher Beteiligung umgeht, sollte sich nicht wundern, wenn niemand mehr Lust zum Mitmachen hat. Wer sich nicht denunzieren lassen will, bleibt dann eben Zaungast. Und schimpft selbst. Auf die Politik und all die anderen da oben. Nachhaltig daran ist der so geschaffene Verdruss. Oder die, um aus vielen gegebenen Anlässen einmal ein neues Wort zu schaffen, die Hilchenbacherisierung kommunaler Politik.

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Zur Sache? Die Vorschläge, die in der Steuerungsgruppe gesammelt wurden, verdienen eine kontroverse Debatte – die mit Sicherheit auch dort selbst geführt wird. Natürlich wird Vision auf Realität prallen und oft unterliegen. Was aber nicht gegen die Vision spricht. Und auch nicht gegen Wahrheiten. So unbequem sie auch sein mögen.

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