Siegen-Wittgenstein. Medikamenten-Lieferengpässe Siegen-Wittgenstein betreffen aber nur bestimmte Packungsgrößen und Darreichungsformen. Versorgung nicht gefährdet.
Zu Lieferengpässen bei einzelnen Medikamenten kommt es aktuell auch in Siegen-Wittgenstein. Das teilt Gesundheitsdezernentin Helge Klinkert auf Anfrage der SPD mit. Allerdings, so Klinkert, betrifft das nur einzelne Packungsgrößen und Darreichungsformen. Betroffen ist das gesamte Arzneimittelspektrum: Antibiotika und Antirheumatika bis Psychopharmaka und Zytostatika.
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Das sei ein bekanntes nationales bzw. globales Problem, so Klinkert: Wirkstoffe würden aus Kostengründen oft in China oder Indien produziert- Wenn da die Produktion steht oder eine Charge nicht den Qualitätsvorgaben entspricht, trifft das auch Europa.
Apotheken in Siegen-Wittgenstein können auch teurere Medikamente ausgeben
Von 1344 Firmen, die in Deutschland zugelassene Wirkstoffe herstellen, sitzen laut Bundesregierung 526 in der EU. Wegen der deutschen Rabattverträge liegen Arzneimittelpreise oft unter EU-Schnitt – Hersteller liefern bevorzugt in Länder mit höheren Preisen.
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Sollte es zu Engpässen bei bestimmten preisgünstigen Medikamenten kommen, können Apotheken laut Arzneimittelgesetz auch teurere Medikamente mit gleichem Wirkstoff ausgeben, „der Patient zahlt nichts extra“, so Klinkert. Die Kosten trage die Krankenkasse.
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