Hilchenbach. Hilchenbaches Verwaltung verbietet dem Push-Verein, eine Spende des VVN-BdA anzunehmen. Die Linke kritisiert das und will den Betrag ausgleichen

Dass der Push-Verein eine 100-Euro-Spende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA nicht annehmen darf, stößt auch bei den Linken auf Kritik: „Das ausgehende Signal dieser völlig überzogenen Reaktion der Verwaltungsspitze ist fatal.“

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In einer Stellungnahme nennt die Linke das Verbot eine „unsägliche Entscheidung“ und lobt die gute Arbeit des VVN-BdA. Sie erinnert an Aktionen der Vereinigung in Hilchenbach, wie den Vortrag der VVN-BdA- Ehrenvorsitzenden und Auschwitz-Überlebenden Esther Bejerano im Gebrüder-Busch-Theater und die Verlegung des Stolpersteins für Robert König in Müsen. Dabei habe es immer eine enge Absprache mit Bürgermeister Holger Menzel gegeben, Bedenken seien nie geäußert worden.

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Klare Kante gegen Rechts gefordert

„Wir erwarten von unserer Verwaltung, dass jede antifaschistische Bestrebung unterstützt und eine ganz klare Kante gegen Rechts gezeigt wird“, fordert die Linke. Der Push--Verein müsse eigenständig entscheiden dürfen, ob er das Geld annehmen wolle. Die „friedliche und harmonische“ Stimmung der Push-Veranstaltungen müsse gewürdigt werden, so die Linke.

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Sie fordert Menzel auf, selbst „beim nächsten Konzert vor der Bühne Platz zu nehmen und die Stimmung und das Engagement der Jugend live zu erleben“. Die 100 Euro an den Puish-Verein wollen die Linken nun selbst spenden.

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