Hilchenbach. Auf die Sperrung des Betrags von 30.000 Euro ließ sich die Mehrheit im Hauptausschuss nicht ein. Zumal der Bau in Dahlbruch sowieso teurer wird,

Mit 8 gegen 4 Stimmen abgelehnt hat der Hauptausschuss den Antrag der SPD-Fraktion, die für ein Kulturkonzept bereitgestellten 30.000 Euro zu sperren. „Es muss uns erst allen klar sein, was da drin stehen soll“, meinte Michael Stötzel (SPD). Der Kulturausschuss war von der Auftragsvergabe für ein Konzept abgerückt und hatte sich für Gespräche mit einem Mitglied der Philharmonie ausgesprochen; der Musiker hatte Ideen vorgestellt, wie der Kulturelle Marktplatz organisiert werden könnte.

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Dr. Peter Neuhaus (Grüne) nannte die von einer Sperrung der Mittel ausgehende Botschaft „ganz fatal“: „Seit 2017 ringen wir darum, dass nicht nur in Steine investiert wird.“ Das Konzept sei auch „eine ganz klare Forderung der potenziellen Nutzer", sagte André Jung (CDU), „wir müssen so langsam ein bisschen Fleisch ans Gerippe kriegen“. Wahrscheinlich werde es bei der Arbeit für die inhaltliche Ausgestaltung des Kulturellen Marktplatzes auch nicht bei der einmaligen Ausgabe für ein Konzept bleiben. „Wer A sagt, muss auch B sagen“, forderte Jung, Der SPD-Antrag gehe in die „völlig falsche Richtung“. Ulrich Bensberg (UWG): „Wir sind doch froh, dass wir endlich so weit sind.“

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275.000 Euro Mehrkosten

Dass die „Steine“ sowieso nicht zu kurz kommen, hatte Baudezernent Michael Kleber wissen lassen: Kurz vor Baubeginn des 10-Millionen-Projekts sind die ersten Mehrkosten von 275.000 Euro für Mehraufwand bei der Gründung des Turnhallenneubaus einzuplanen. Um den Boden zu verdichten, seien „umfangreiche Maßnahmen“ erforderlich. Michael Stötzel (SPD) wies darauf hin, dass es dabei nicht bleiben müsse: Noch lägen für die meisten Gewerke keine Ausschreibungsergebnisse vor, die Preise der Baufirmen sind mithin noch nicht bekannt.

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