Siegen. Die Stadt Siegen möchte an fünf Bahnhöfen zusätzliche Fahrradstellplätze schaffen und ist bei Schritt 1 von 6. Das liegt an der Deutschen Bahn.
An fünf Bahnhöfen in Siegen sollen zusätzliche Fahrradabstellplätze eingerichtet werden: Niederschelden-Nord, Eiserfeld, Siegen, Weidenau und Geisweid. Beschlossen hat das der Rat im März 2019, Fördermittel können bei der Deutschen Bahn beantragt werden. Das ist noch nicht passiert. Die Zeitverzögerung liegt – man könnte sagen: mal wieder – an der Bahn.
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Die Stadt Siegen habe sich im Mai 2019, zügig nach dem Ratsbeschluss, an die Bahn gewandt, teilt Anke Schreiber, Leiterin der Abteilung Straße und Verkehr, jetzt im Verkehrsausschuss auf eine Anfrage der UWG-Fraktion mit. Einen Monat später wurde das bestätigt, nach weiteren drei Wochen wollte die Bahn einen Vor-Ort-Termin mit der Stadt abstimmen, „da unsere Haltepunkte für eine virtuelle Online-Ortsbegehung zu groß sind“, so Schreiber – das werde aber noch Zeit in Anspruch nehmen, so die Bahn seinerzeit.
Ortstermin mit der Bahn an den fünf Siegener Bahnhöfen ist Anfang März
Und zwar ein halbes Jahr: Nach mehreren Nachfragen wurde der 28. Januar 2020 als Ortstermin abgestimmt – der dann wiederum am 6. Januar von der DB auf den 26. März verschoben wurde, ziemlich genau ein Jahr nach dem Ratsbeschluss. Die Stadt Siegen bat darum, den Termin vorzuverlegen, „aller Voraussicht nach findet er nun am 5. März statt“, sagt Anke Schreiber.
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Um Fördermittel für die Fahrradboxen beantragen zu können, braucht es – das ist von der Deutschen Bahn im Projektablauf so vorgesehen – den Ortstermin. Das ist der Dreh- und Angelpunkt, denn wie viele Fahrradabstellplätze in welcher Zahl und welcher Bauart überhaupt an den jeweiligen Haltepunkten geschaffen werden können, hängt von der dort verfügbaren Fläche ab. Dann können die Kosten berechnet und Fördermittel beantragt werden, 80 bis 90 Prozent. „Wir erhoffen uns ein Ergebnis am 5. März“, so Schreiber.
Deutsche Bahn gibt sechs Schritte vor, Stadt Siegen muss sich daran halten
Außerdem muss die Bahn danach noch die Förderantragsunterlagen erstellen – und dann kann und wird die Verwaltung den Förderantrag stellen, so Schreiber. Die Bahn gebe insgesamt sechs Schritte im Internet genau vor, „wir sind erst beim ersten Schritt.“
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Potenziell möglich sind Standardanlagen als
Sammelschließanlage, 14 Stellplätzen, 6 mal 3 Meter groß
Doppelstockparker, 16 Stellplätze, 2 Meter tief, 1,70 Meter davor, je Rad 50 Zentimeter Länge (insgesamt 8 Meter)
Reihenbügelanlagen mit Platzbedarf analog zur Doppelstockparkanlage.
Falls es 2020 noch erforderlich werden sollte, könnten auch erste Fahrradstellplätze aus Bordmitteln eingerichtet werden. Das Geld käme dann zunächst aus dem Siegener Haushalt – dafür würde es 2020 aber auch noch umgesetzt.
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