Siegen-Wittgenstein. Kreisgesundheitsamt, Rettungsdienste und Krankenhäuser in Siegen-Wittgenstein bereiten sich intensiv auf einen möglichen Fall des Coronavirus vor
„Kreisgesundheitsamt, Rettungsdienst und Krankenhäuser in Siegen-Wittgenstein bereiten sich intensiv auf ein mögliches Auftreten des Coronavirus vor. Für diesen Fall bestehen bereits detaillierte Ablaufpläne“, sagt Landrat Andreas Müller: „Zentrale Anlaufstelle für Patienten mit einem Verdacht auf Infizierung mit dem neuen Grippevirus ist das Kreisklinikum in Weidenau. Mögliche Patienten werden dort aufgenommen und isoliert werden.“
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Eine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus ist derzeit nur bei einem Aufenthalt in China oder bei engem Kontakt zu einer erkrankten Person möglich, so das Kreisgesundheitsamt. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage. Wer also weder innerhalb der letzten 14 Tage in China war, noch einen entsprechenden Kontakt zu einem Erkrankten hatte, kann nach aktuellen Erkenntnissen in Deutschland nicht erkranken.
Detaillierte Ablaufpläne für Rettungsdienst und Krankenhäuser in Siegen-Wittgenstein
Akut auftretende Atemwegsbeschwerden sind daher am ehesten auf einen grippalen Infekt oder eine Influenza zurückzuführen. Mit einem Import einzelner Coronavirus-Fälle nach Deutschland müsse trotzdem jederzeit gerechnet werden, wie der bestätigte Fall aus dem Landkreis Starnberg in Bayern zeigt. Das Risiko einer weiteren Ausbreitung in Europa ist jedoch eher als gering einzuschätzen.
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Um eine Weiterverbreitung in Deutschland zu verhindern, ist es daher wichtig, tatsächliche Fälle früh zu erkennen, sie zu isolieren und Hygienemaßnahmen konsequent einzuhalten. Sollte ein Verdachtsfall in Siegen-Wittgenstein auftreten, bei dem ein Auslandsaufenthalt oder Kontakt zu einem nachweislich Erkrankten vorlag, bestehen für den Rettungsdienst und die Krankenhäuser besagte Ablaufpläne.
Kreisgesundheitsamt Siegen-Wittgenstein ermittelt im Ernstfall alle Kontaktpersonen
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Wenn sich der Verdacht auf Infizierung mit dem neuen Coronavirus bestätigt, werden durch das Kreisgesundheitsamt umgehend alle Personen ermittelt, mit denen der oder die Erkrankte engeren Kontakt hatte. Enge Kontaktpersonen müssten sich für 14 Tage selbst beobachten und bei Auftreten von Symptomen wie Husten, Fieber oder Atemnot sofort beim Gesundheitsamt melden. Von dort werden dann weitere Untersuchungen veranlasst.
Rückfragen: Gesundheitsamt des Kreises Siegen-Wittgenstein, 0271/333-2800, außerhalb der Dienstzeiten stellt die Leitstelle, Notruf 112 den Kontakt zum Gesundheitsamt her.
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