Dreis-Tiefenbach. Am Montag wird in Netphen erneut über die Siegbrücke in der Austraße beraten, für die viele Dreis-Tiefenbacher kämpfen.

Der Heimatverein Alte Burg ist gespannt auf die neuen Pläne für den Siegsteg in der Austraße, die am Montag, 3. Februar, ab 17 Uhr im Stadtentwicklungsausschuss im Ratssaal vorgestellt werden.

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Die Brücke, die in Höhe der K-5-Überführung von der Austraße in die Siegauen führt, ist seit Ende 2018 gesperrt. Als der Stadtentwicklungsausschuss im März zu der Auffassung gelangte, dass Sanierung oder Neubau zu teuer seien, sammelten die Dreis-Tiefenbacher insgesamt rund 1600 Unterschriften. Im Juli 2019 hatte der Rat erneut beraten, die Entscheidung aber vertagt. Angedeutet wurde, dass die Sanierung nicht die kalkulierten 125.000 Euro kosten müsste, sondern – durch Auflegen einer Kranbahn über den Bach – auch schon für 70.000 bis 90.000 Euro zu haben wäre. Die CDU wandte sich daraufhin an die Uni. Prof. Dr. Thorsten Weimar, Department für Architektur, Mitarbeiter und Studierende haben sich seitdem mit dem Thema befasst. Sie werden darüber am Montag berichten.

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Keine Klagen über Wernsbachbrücke

Der Heimatverein wendet sich in einer Pressemitteilung gegen das Argument der SPD, wichtiger als die Brücke in der Austraße, die lediglich ein Freizeitgebiet am Siegufer erschließe, sei die auf einem Schulweg liegende Brücke in der Wernsbachstraße: „Augenscheinlich sind die tragenden Stahlteile der Wernsbachbrücke intakt. Als wesentlicher Mangel wird die Rutschgefahr auf dem Holzbelag bei Nässe aufgeführt. Bisher sind aus der Bevölkerung keine Klagen über diesen Mangel bekannt geworden.“ Bei der Wernsbachbrücke gehe es, wenn der Holzbelag ertüchtigt werden müsse, allenfalls um eine Unterhaltungsmaßnahme.

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Mit einem barrierefreien Steg in die Siegaue werde erreicht, die an der Austraße vorhandenen Parkplätze für den Zugang zur ökologischen Siegaue für Besucher zu nutzen, die mit dem Auto kommen. „Es geht darum, dass möglichst viele Menschen die Aue besuchen können.“ Ohne den Steg in der Austraße müssten Besucher auf dem Jung-Stilling-Platz parken, wo der Durchgangsverkehr behindert werde. Zirkusveranstaltungen und das Martinsfeuer in der Siegaue müssten weiterhin möglich bleiben, fordert der Heimatverein. Der Ort, „an dem die Sieg aus der Aue heraus in ein enges, felsiges Bett schießt“, könne sogar ein Erlebnispunkt werden.

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