Siegen. Die Uni Siegen und die Kassenärztliche Vereinigung (KVWL) haben im Zuge von „Medizin neu denken“ eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Prof. Dr. Holger Burckhart, Rektor der Universität Siegen, und Dr. Gerhard Nordmann, 1. Vorsitzender der KVWL, unterschrieben in Dortmund den Vertrag.

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Mit der Kooperation ist ein weiterer Schritt im Modellprojekt „Medizin neu denken“ erfolgt, durch das auch die Ansiedlung junger Ärztinnen und Ärzte in der Region Südwestfalen gefördert werden soll, wie es dazu in einer Mitteilung heißt.

Im Rahmen der Kooperation können innovative Versorgungsprojekte erprobt und im besten Fall in die Regelversorgung überführt werden. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) stellt der Universität darüber hinaus Daten und Auswertungen, zum Beispiel zur regionalen Versorgungsstruktur, für die Forschung zur Verfügung.

Junge Ärzte für Siegen-Wittgenstein interessieren

„‚Medizin neu denken‘ liefert eine Vision, wie auch in der Zukunft Menschen in ländlichen Gegenden mit einer Hochleistungs-Medizin versorgt werden können“, betonten Prof. Dr. Burckhart und Prof. Dr. Christoph Strünck, Dekan der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen. „Damit sich Ärztinnen und Ärzte beteiligen können, muss die KVWL im Boot sein – genau das ist nun gelungen, darüber freuen wir uns sehr.“

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„Ich begrüße die Zusammenarbeit der KVWL und der Universität Siegen sehr“, sagte Dr. Gerhard Nordmann. „Wenn wir junge Ärzte für eine Niederlassung in ländlichen Regionen interessieren möchten, müssen wir bereits frühzeitig den Kontakt zu den Medizinstudierenden in der Region suchen, sie über ihre Möglichkeiten in der ambulanten Versorgung informieren und ihnen innovative Versorgungsmodelle anbieten.“

Innovative und kooperative Versorgungsmodelle entwickeln

Die KVWL organisiert die ambulante medizinische Versorgung der Bevölkerung in Westfalen-Lippe. Im Rahmen dieser Aufgabe fördert und unterstützt die KVWL die Niederlassung von Haus- und Fachärzten und engagiert sich unter anderem für die Entwicklung innovativer und kooperativer Versorgungsmodelle, für die Bildung von Praxisnetzen und für die Digitalisierung in der medizinischen Behandlung und der Kommunikation unter den Beteiligten.

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Im Rahmen der Kooperation werden auch Maßnahmen entwickelt, wie Patientinnen und Patienten oder Ärztinnen und Ärzte besser unterstützt und entlastet werden können, ebenso Angehörige anderer Gesundheitsberufe.

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