Jubiläum feiern und die Bürger aussperren – das gehört sich nicht, meint Steffen Schwab. Ein Kommentar.
In letzter Minute hat sich die Stadt Hilchenbach nun doch durchgerungen, ihre 50-jährige Geschichte seit der Gebietsreform zu würdigen. Nicht mit einem Fest, gar einer Festwoche, auch nicht mit einer Ausstellung wie in Netphen, sondern mit einer Ratssitzung, die in Wirklichkeit keine war, sondern ein Empfang für geladene Gäste.
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Öffentlichkeit und Bürger da auszusperren, wo es um das Ganze ihrer Stadt geht, zeugt von wenig ausgeprägtem Fingerspitzengefühl. Was eine nette Gelegenheit gewesen wäre, gemeinsam einen versöhnlichen Jahresausklang zu gestalten, wird zur Honoratiorenversammlung überkommensten Stils deformiert. Solches Vorgehen drückt Haltung und Einstellung aus. Die Hilchenbacher werden das verstehen – so, wie es gemeint ist.
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