Dahlbruch. Die Zentrale der SMS group zieht von Düsseldorf nach Mönchengladbach um. Das erfuhr die Dahlbrucher Belegschaft auf einer Betriebsversammlung.

Die SMS group verlegt ihre Zentrale von Düsseldorf nach Mönchengladbach. Das haben die Belegschaften in dieser Woche in Betriebsversammlungen in Düsseldorf, Mönchengladbach und – am Donnerstag – in Dahlbruch erfahren.

„Der Weltmarktführer im Maschinen- und Anlagenbau für die Stahl- und Nichteisenmetall-Industrie, zieht 2023 in einen innovativen Campus“, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Dieser werde neben den Bestandsgebäuden auf dem Betriebsgelände in Mönchengladbach errichtet. Der langfristige Wunsch, Mitarbeiter möglichst vieler Geschäfts­bereiche an hochmodernen Arbeitsplätzen unter einem Dach zu vereinen, führte zu dieser Entscheidung. Der SMS-Campus wird Mitarbeiter, die bis zuletzt noch auf fünf Standorte in der direkten Umgebung verteilt waren, zusammenbringen.

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Der Technologie-, Service- und Digitalisierungs-Campus stelle die effizienteste Lösung dar. Die Kosten für den Neubau werden durch die Vermeidung von weiteren Anmietungen im Bestandshaus in Düsseldorf sowie durch die Verwertung des bisherigen Firmen­gebäudes gegenfinanziert. Eine Baugenehmigung liege bereits vor und die Grundsteinlegung soll im Spätsommer 2020 stattfinden. In Düsseldorf sind von dem Umzug rund 1500 Mitarbeiter betroffen.

Keine Auswirkungen für Dahlbruch

Auf den Standort Hilchenbach, an dem das Unternehmen gegründet wurde, hat die Verlegung der Zentrale keine Auswirkungen, sagte Unternehmenssprecher Thilo Sagermann dieser Zeitung auf Nachfrage. Aufsichtsratsvorsitzender Edwin Eichler habe auf der Betriebsversammlung ein „klares Bekenntnis“ zu diesem Standort abgegeben, an dem Walzwerk-Technologie konstruiert und gefertigt wird. Hilchenbach sei für die SMS group eine „Perle“, sagte Sagermann. Dazu trage auch das Lernwerk bei, „mit einer Ausbildung, die ihresgleichen sucht“.

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Für Dahlbruch wurde im vorigen Jahr ein Zukunftstarifvertrag abgeschlossen, in dem Stellenabbau, Standortsicherung und Einkommensverzicht vereinbart wurden. Nach wie vor gilt die Weltmarktlage als angespannt, der Auftragseingang ist zuletzt aber wieder gestiegen.

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