Hilchenbach. Auch Digitales gehört isn Hilchenbacher Kulturkonzept: Zum Beispiel die Übertragung von Dahlbrucher Konzerten in die Bürgerhäuser.

Der Kulturausschuss wird am Montag, 25. November, eine Kulturentwicklungsplanung für Hilchenbach beschließen. Der Auftrag soll vergeben werden, wenn im Haushalt der Stadt die zunächst eingeplanten 20.000 Euro zur Verfügung stehen. Über einen „Kulturmanager“ für den Kulturellen Marktplatz soll dann im Januar gesprochen werden.

Erwartet werden eine Bestandsaufnahme und eine Einschätzung, welche gesellschaftlichen Entwicklungen die Kulturarbeit in Zukunft beeinflussen werden. Darauf aufbauen sollen eine „Kulturvision“, strategische Ziele, Maßnahmen und Projekte sowie eine Zeit-, Aktions-; Finanz- und Personalplanung. In einem ersten Schritt sollen die Hauptakteure im Hilchenbacher Kulturleben gemeinsam mit Verwaltung und Politik beraten, wer an dem Prozess beteiligt wird, wer den Auftrag bekommen soll und wie die Umsetzung der entstehenden Planung gewährleistet wird.

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Überlegen muss die Stadt, ob sie das Konzept gemeinsam mit anderen Kommunen erstellen lässt – nur dann bestehen Aussichten, als Projekt der „Regionalen Kulturpolitik“ mit einem Zuschuss von 50 Prozent aus Landesmitteln gefördert zu werden. Solche interkommunalen Konzepte gibt es im Volmetal sowie in Bad Berleburg/Schmallenberg. Mögliche Partner für Hilchenbach könnten Netphen und Erndtebrück sein. Beginnen dürfte die Stadt dann erst bei Bewilligung der Mittel „frühestens im April 2021“.

Konzerte in Bürgerhäuser übertragen

Eine Rolle spielen soll das Thema Digitalisierung. Ideen dazu gab es in dem Arbeitskreis, der sich mit einem Hilchenbacher Beitrag zur Südwestfalen-Regionale 2025 befasst: ein Open-Air-Kino für den Kulturellen Marktplatz und eine Vernetzung, die zum Beispiel die Übertragung von Konzerten aus dem Busch-Theater in Dorfgemeinschafts- und Bürgerhäuser ermöglicht. „Ziel dabei ist, die Kultur stadtweit zu den Menschen zu bringen“, heißt es in der Vorlage, „insbesondere auch unter den Gesichtspunkten der unzureichenden Mobilität auf dem Land und des Klimaschutzes“.

Der Schul- und Kulturausschuss tagt am Montag, 25. November, ab 17 Uhr in Stift Keppel.

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