Kreuztal. Gesamtschule und Gymnasium in Kreuztal werden aufgestockt. In Eichen zieht die Grundschule ins Hauptschul-Gebäude um.
Rund 6,6 Millionen Euro investiert die Stadt Kreuztal in den nächsten Jahren ins Schulzentrum und am Schulstandort Eichen. Auslöser sind die Schließung der Hauptschule, die Erweiterung der Gesamtschule um einen fünften Zweig, die Verlängerung des Gymnasiums um einen neunten Jahrgang und die Verkleinerung der Realschule auf zwei Zweige.
Diese Maßnahmen sind geplant:
Die Ernst-Moritz-Arndt-Realschule gibt ihren Erweiterungstrakt mit acht Klassenräumen nach und nach an die Clara-Schumann-Gesamtschule ab. Außerdem sollen beide Schulen Fachräume für Naturwissenschaften und Hauswirtschaft gemeinsam nutzen. Das Hauptgebäude der Realschule wird von 2022 bis 2022 für 530.000 Euro umgebaut.
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Das Schulzentrum erhält eine weitere Etage: Auf die Ebene 3 von Gymnasium und Gesamtschule wird – in Richtung Gesamtschul-Erweiterung – eine 4. Ebene gesetzt. Dort entstehen 15 neue Räume, davon zehn für das Gymnasium und noch einmal fünf für die Gesamtschule. Bauzeit 2020 bis 2022, Investition: 4,35 Millionen Euro. Hinzu kommen Umbauten in Gymnasium (591.000 Euro) und Gesamtschule (332.000 Euro), die von 2021 bis 2023 ausgeführt werden sollen.
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Die Adolf-Wurmbach-Grundschule zieht mit ihrem Eichener Standort in das Gebäude der Hauptschule, im nächsten Schuljahr zunächst mit dem Betreuungsbereich, 2021/2022 dann mit allen Klassen. Ab 2021 soll der Rat über den Verkauf des Grundschul-Grundstücks und den vorherigen Abbruch des Gebäudes entscheiden. In ihrer Planung geht die Stadt davon aus, dass der Grundschulverbund drei- bis vierzügig wird, wobei am Standort Littfeld grundsätzlich nur noch eine Klasse gebildet wird. Insgesamt rechnet die Stadt in den nächsten Jahren mit 14 bis 15 Zügen an den sechs Grundschulen. Sanierung und Umbau werden mit 825.000 Euro von 2020 bis 2023 veranschlagt.
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Die Hauptschule Eichen muss nicht mehr mit ihren letzten Jahrgängen ins Schulzentrum nach Kreuztal umziehen. Weil die Grundschule mit einzieht, hält die Schulaufsicht den Unterrichtsbetrieb in dem Gebäude für vertretbar. Eine „Vereinsamung der wenigen verbleibenden Hauptschüler“ drohe nicht. Die Hauptschule wird im Sommer 2023 geschlossen.
Schulausschuss und Infrastrukturausschuss beraten am Dienstag, 19.November, ab 17 Uhr in der Mensa der Gesamtschule.
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