Fellinghausen. Nathanael Spatz und Florian Blechinger holen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Landessiege im deutschen Handwerkswettbewerb.
Im Beisein von Ausbildern aus den Betrieben und Vertretern der Bauinnung Westfalen-Süd konnte Horst Grübener, Geschäftsführer des Aus- und Weiterbildungszentrums (AWZ) Bau, gleich zwei junge Handwerksgesellen beglückwünschen, die etwas ganz Besonderes erreicht haben: Sie haben den Landessieg im Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks geholt und sind damit die besten Gesellen in ihren Bundesländern.
Routine und Fingerfertigkeit
In den Werkstätten in Kreuztal-Fellinghausen haben Betonbauergeselle Nathanael Spatz aus Siegen (Firma Otto Quast, Siegen, Handwerkskammer Arnsberg) und Maurergeselle Florian Blechinger (Firma Fritz Meyer, Altenkirchen, Handwerkskammer Koblenz) aus dem Landkreis Neuwied nicht nur ihre überbetriebliche Ausbildung absolviert, sondern sich auch auf die praktischen Aufgaben des Landeswettbewerbs vorbereitet. Dabei standen den beiden dualen Studenten die erfahrenen Meister des AWZ Bau zur Seite und gaben hilfreiche Tipps, um das handwerkliche Geschick weiter zu verbessern und im Wettbewerb zu glänzen.
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Nathanael Spatz aus Siegen wusste schon früh, dass er einmal Bauingenieur werden möchte. Nach dem Abitur und dem anschließenden Bundesfreiwilligendienst als Rettungssanitäter entschied er sich deshalb für ein duales Studium bei der Firma Otto Quast in Siegen. „Wettkämpfe haben mir immer schon gefallen. Egal, ob man gewinnt oder eine Niederlage einstecken muss – es bringt einen auf jeden Fall weiter“, so der 24-jährige, der seinen Gesellenbrief als Beton- und Stahlbetonbauer bereits in der Tasche hat.
Studium und Praxis
Auch Florian Blechinger hat seine Ausbildung als Maurer bereits abgeschlossen. Nach dem Bachelor im Bauingenieurwesen soll sich der Master anschließen, um später als Bauleiter in seinem Ausbildungsbetrieb tätig zu sein: „Man muss zusehen, dass man sich – trotz Studium – durch Routine die Fingerfertigkeit und auch die Schnelligkeit im praktischen Bereich aneignet. Das ist natürlich auch die Voraussetzung, um beim Leistungswettbewerb gut abzuschneiden.“
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„Wir als Ausbildungszentrum haben uns riesig über diese tollen Leistungen gefreut und gratulieren ganz herzlich“, so Horst Grübener. Auch die Ausbilder in den beiden Gewerken, Falko Erpel und Thomas Rademacher, waren mit Herzblut bei der Sache. Dieses Engagement würdigt auch Stephan Hundhausen, Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd. Als mehrheitlicher Träger des AWZ Bau sei die Innung besonders stolz auf den Erfolg der beiden jungen Männer. Im Namen des AWZ Bau überreichte Horst Grübener den erfolgreichen jungen Männern einen gläsernen Pokal und einen Akkuschrauber als Wertschätzung für die besondere Leistung.
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