Siegen. Dichtes Verkehrsaufkommen und Baustellen machen die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) für zum Teil massive Verspätungen verantwortlich.

Derzeit kommt es an Werktagen immer häufiger zu erheblichen Behinderungen und Verspätungen in der Siegener Innenstadt.

„Staus in der Spandauer- und Frankfurter Straße zwischen Kochs Ecke und Schleifmühlchen, in der Eiserfelder Straße von der Siegerlandhalle bis zur Hengsbach, oder auch an den HTS-Abfahrten City-Galerie zurück bis über Kochs Ecke und die Freudenberger Straße bis zum Kölner Tor führen dazu, dass die Busse ihre Fahrzeiten nicht ansatzweise einhalten können“, heißt es dazu in einem Schreiben des Unternehmens.

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Das betreffe nicht nur den Linienverkehr in der Innenstadt, sondern „die in diesen Streckenbereichen eingefahrenen Verspätungen werden durch den linienübergreifenden Einsatz der Busse auch auf Buslinien im Umland übertragen“.

Der in Kürze beginnende Weihnachtseinkaufsverkehr werde die Situation weiter verschärfen, so VWS-Betriebsleiter Gerhard Bettermann.

Weitere Busspuren gefordert

„Der ÖPNV benötigt über geeignete Maßnahmen Unterstützung, um eine fahrplantreue Bedienung der umweltbewussten Verkehrsteilnehmer zu ermöglichen“, sagt er – etwa mit weiteren „Busspuren auf den Hauptverkehrswegen in der Siegener Innenstadt“. Ansonsten könne „der Busverkehr keinen merkbaren Beitrag zum Umweltschutz leisten“.

„Die Stressbelastung unserer Fahrer steigt durch lange Wartezeiten im Stau und vor Ampeln, Fahrten in Schrittgeschwindigkeit im zähfließenden Stadtverkehr und sich dadurch massiv aufbauende Verspätungen erheblich an“, betont VWS-Eigentümer Klaus-Dieter Wern.

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Auch der Unmut der Kunden über verspätete Busse entlade sich häufig als Erstes am Fahrer. Es werde zusehends schwieriger, „in nennenswerter Zahl neue Interessenten für das Berufsbild des Busfahrers zu gewinnen“.

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