Von allein entwickelt sich auf dem Kulturellen Marktplatz Dahlbruch überhaupt nichts. Ein Kommentar

Jetzt rächt sich das Zaudern und Hinhalten: Bei der Sondersitzung des Bauausschusses wird deutlich, dass es – über die Idee hinaus – kein Konzept für den Kulturellen Marktplatz gibt, das die Planer mit Nutzern und Politik zu teilen hätten.

Erst kurz vor dem Baubeginn wird deutlich, dass der Kulturelle Marktplatz nicht einfach der belüftete Neubau des Jugendzentrums mit angegliederter Theatergaststätte ist, dem zur Befriedung des Publikums eine neue Turnhalle am die Seite gebaut wird. Wo Säle und Räume nicht Exklusiv-Eigentum eines Vereins sind. Weshalb es nicht darum gehen kann, alles in jedem Raum möglich zu machen. Sondern alle Möglichkeiten jedem zugänglich zu machen – und das werden mehr sein, als es jetzt gibt.

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Entstehen soll ein Ort für alle, für Begegnung, für kreativ gemeinsam geschaffenes Neues. Der bloße Gedanke, dass sich das von allein entwickelt, ist naiv. Es braucht nun endlich das seit Jahren verlangte (Kultur-)Konzept. Und es braucht Profis, die anregen, inspirieren, Beteiligung moderieren und die Fäden zusammenhalten. Dafür, und nicht nur für den ersten Baggerhieb, wird es nun allerhöchste Zeit.