Hilchenbach. Seit 2006 ist MoMu auch die Musikschule für die Stadt. Hilchenbach beteiligt sich mit 5000 Euro pro Jahr an den Kosten.

Die Stadt Hilchenbach zahlt dem Mobilen Musiktreff für sein Musikschulangebot in Hilchenbach künftig einen pauschalen Zuschuss von 5000 Euro pro Jahr. Bisher war die Förderung an den Nachweis von tatsächlichen Kosten in einzelnen „Projekten“ gebunden.

„Mit Projektgeldern sind wir eigentlich üppig ausgerüstet“, berichtete MoMu-Gründer und Geschäftsführer Hans-Dieter Klug jetzt im Schul- und Kulturausschuss. Probleme bereitet dagegen stets die Finanzierung der Infrastruktur – das waren seit 1988 die zu Rockmobilen umgebauten Gelenkbusse und das ist seit drei Jahren der Rock-Truck mit der Musikkabine auf der Ladefläche. Als da eine größere Reparatur anstand, „hat uns das fast an den Rand des Aufgebens gebracht.“

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Seit 2006 ist der Mobile Musiktreff auch Musikschule der Stadt; bis dahin war Hilchenbach an der Musikschule Kreuztal mitbeteiligt. 109 Teilnehmer waren im vergangenen Schuljahr angemeldet, davon allein 61 in den Kursen der musikalischen Früherziehung. Hinzu kommen der klassische Instrumentalunterricht und Angebote für Bands. Gruppenangebote finden in Kitas, Schulen und im katholischen Augustinusheim statt. Für den Einzelunterricht kommen die Lehrkräfte nach Hause zu den Schülern – übrigens zu einem Preis, der deutlich unter der Liga der privaten Musikschulen liegt und auch mit den kommunalen Mitbewerbern mithält. „Wir sind günstiger“, sagt Hans-Dieter Klug.

Rockmobil und Young Stage

Jenseits der Musikschule sind die rockmusikalischen Projekte Standbein von MoMu: Das reicht vom Rockmobil, das seinen festen Standplatz jetzt donnerstags auf dem künftigen Kulturellen Marktplatz in Dahlbruch hat, bis zu Young Stage – seit 2013 das größte Kooperationsprojekt, das mit Bundesmitteln noch bis 2022 gefördert wird.

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Das Rockmobil ist bei Kultur Pur, beim Bauspielplatz und den jährlichen Push-Festivals der Nachwuchsbands dabei, und natürlich war der Truck auch beim Wrecking Ball im No Limits in Dahlbruch mit von der Partie – der „mutmaßlichen Abrissparty“ für den Kulturellen Marktplatz, wie Hans-Dieter Klug vorsichtig formuliert.

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