Kreuztal. Die Sanierung des beliebten Warmwasserfreibades in Buschhütten beginnt. Bis Mai 2020 sollen die ersten Baumaßnahmen fertig sein.
240.000 Euro teurer wird die Umgestaltung des Warmwasserfreibads in Buschhütten. Dennoch soll mit den Arbeiten wie geplant begonnen werden: Die Heizungsanlage wird im Herbst erneuert und die Dacheindeckung soll im Frühjahr 2020 erfolgen. Damit einhergehend wird auch die Solarabsorberanlage auf dem Dach ausgetauscht.
Sanierung kostet 585.000 Euro
Nach aktuellem Planungsstand kosten die Erneuerung der Dacheindeckung und der Heizungsanlage, so wie die neue Solarabsorberanlage insgesamt rund 585.000 Euro. Die ursprüngliche Kostenschätzung ging auf eine externe Projektstudie aus dem Jahr 2016 zurück. Die Zahlen sind mittlerweile überholt. Vor allem die Erneuerung der Dachfläche geht ins Geld. Die Verwaltung spricht von „spürbar höheren Ausgaben“ – statt 120.000 Euro sind es nun 200.000 Euro. Darin ist die Sanierung der Blitzschutzanlage eingeschlossen, genau wie die Aufstellung eines Gerüsts und alle notwendigen Klempnerarbeiten. Aber auch die Heizungsanlage wird massiv teurer: Statt 115.000 Euro sind nun 265.000 Euro eingeplant.
Die Restfinanzierung, der bisher nicht eingeplanten Kosten, muss über den Haushalt 2020 erfolgen. Die bereits geplante Anfinanzierung hingegen erfolgt über den Haushalt 2019.
Die Mehrkosten, so die Verwaltung, seien in erster Linie auf die „allgemeine Preisentwicklung im gesamten Bauleistungsgewerbe“ zurückzuführen. Außerdem habe sich herausgestellt, dass die komplexe Erneuerung der Heizungsanlage einschließlich der Modernisierung der Steuerung nicht verwaltungsseitig gestemmt werden kann. Es sei „externer Ingenieursachverstand“ gefordert. Denn: Die Heizungsanlage versorgt zusammen mit der Absorberanlage nicht nur das Betriebsgebäude mit Raumheizung und Trinkwassererwärmung. Sie ist auch für die Erwärmung des Beckenwassers zuständig. https://www.waz.de/staedte/siegerland/neues-wohnquartier-in-buschhuetten-lohnt-sich-hier-zu-leben-id227012579.html
Derzeit laufen die Vorarbeiten für die Auswahl eines Fachingenieurbüros, das die komplexen Detailplanungen für die Erneuerung der Heizungsanlage sowie die Vorbereitung der notwendigen Ausschreibungen erledigen soll. Nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse könnte dann mit den eigentlichen Baumaßnahmen begonnen werden. Wichtig sei dabei, so die Verwaltung weiter, dass die entsprechenden Arbeiten bis Mai nächsten Jahres fertiggestellt werden. Allerdings geht es mit dem Umbau dann noch weiter. Die neue Heizungsanlage, Dacheindeckung und Solarabsorberanlage gehören lediglich zum ersten Schritt des Umbauplans. Bis 2023 sollen dann alle vorgesehenen Baumaßnahmen abgeschlossen sein.
Freibad soll attraktiv bleiben
Der Sportausschuss Kreuztal hofft vor allem, dass durch die Sanierung und Modernisierung die Attraktivität des Schwimmbads gesteigert wird. Die Mitglieder betonen, dass das Freibad Buschhütten eine bedeutende Sport- und Freizeiteinrichtung für die Stadt und ihre Bewohner ist. Sie hoffen auch, dass nach den Umbaumaßnahmen viele Besucher von außerhalb kommen.
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