Siegen. In Sebastians Steakhouse in der Siegener Unterstadt gibt es hochwertiges Fleisch aus aller Welt. Ein Broiler grillt die Steaks bei 800 Grad.
Viele Erfolgsgeschichten beginnen mit einem Dinner in New York. Auch die des Siegener Hotelkaufmanns Sebastian Otterbach. Im Jahr 2010 feierte er seinen 25. Geburtstag im renommierten „Morton’s Steakhouse“ in Manhattan. Sein älterer Bruder, der in Kalifornien lebt und arbeitet, hatte Otterbach damals eingeladen. „Er hat gesagt: ,Komm, zu deinem 25. müssen wir mal vernünftig Steak essen gehen’“, erzählt Sebastian Otterbach. Der Siegener war hin und weg. „Die Fleischqualität, die Zubereitung, das ganze Erlebnis im Steakhouse. Das war der Wahnsinn.“
Lange überlegte Otterbach, der damals noch das Restaurant Schloß-Stuben betrieb, nicht. Nur ein Jahr später eröffnete er „Sebastians Steakhouse“ und brachte damit ein Stück Manhattan in die Siegener Unterstadt. Seit mittlerweile acht Jahren steht das Restaurant vor allem für extravagantes Fleisch und feinen Whisky im schicken Ambiente. Hier ist es modern und rustikal zugleich, Kronleuchter werfen warmes Licht auf urige Tische.
Das Herzstück des Restaurants
Das Herzstück des Steakhauses ist der Broiler, ein riesiger Grill, den Otterbach aus Kalifornien importiert hat. „Der bestrahlt die Steaks mit einer Infarot-Oberhitze von 800 Grad. Dadurch werden sie schön krustig. In New York durfte ich mir das schon mal anschauen“, sagt der Gastronom. Den Broiler hat sich Otterbach einiges kosten lassen („Für das Geld würden Sie einen Golf GTI bekommen“), aber die Investition lohne sich. Denn die Fleischqualität ist das Aushängeschild des Restaurants. „Wir haben eine internationale Fleischauswahl, die immer weiter wächst. Wir haben irisches, amerikanisches, japanisches und deutsches Fleisch. Im Kommen ist seit einem Jahr australisches Steak.“
Jede Steaksorte schmecke unterschiedlich. Unterschiedliche Länder, unterschiedliche Rinder eben. „Das liegt vor allem an der Fütterung. Manche werden mit Gras und Kräutern gefüttert, andere dazu noch mit Mais. Das schmeckt man heraus“, sagt Otterbach.
Die Qualität lässt sich der Hotelkaufmann etwas kosten. Das günstigste Steak ist das 200 Gramm schwere irische Sirloin für 17,80 Euro, während das amerikanische Hanging Tender (350g), ein zartes Filetstück, 37,90 Euro kostet. Für den ganz großen Hunger haben Otterbach und sein 25-köpfiges Team ebenfalls etwas parat. Das Dry Aged T-Bone (Roastbeef und Filet) bringt 600 Gramm auf die Waage und kostet 54,80 Euro. Das schwerste Stück des Hauses ist das Porterhouse Steak mit 1,2 Kilogramm feinstem Roastbeef. 112 Euro zahlt man dafür. Dazu gibt es viele Beilagen, von den grünen Bohnen mit Speck (3,90 Euro) bis hin zur Ofenkartoffel mit Sauerrahm für 4,80 Euro.
Wie im Theater
Qualität allein reiche aber nicht, um heutzutage in der Gastronomie erfolgreich zu sein, sagt Sebastian Otterbach. „Mein Vater sagte schon immer: Essen gehen muss ein bisschen Theater sein. Die Gäste müssen rundum ein schönes Erlebnis haben“, sagt Otterbach. „Deswegen schicken wir immer einen Gruß aus der Küche und unsere Mitarbeiter sind angehalten, sich um die Leute richtig gut zu kümmern.“
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Mit dem Standort in der Unterstadt ist Sebastian Otterbach, der aus einer Gastronomen-Familie kommt, sehr zufrieden. „Wir haben immer viel zu tun“, sagt er. Aus dem Siegerland will er nicht wegziehen. Auch nicht nach New York. Lieber bringt Sebastian Otterbach ein Stück Manhattan nach Siegen.
Service
Adresse: Sandstraße 31, 57072 Siegen;
Kontakt:
0271/31765418,
info@sebastians-steak.de,
Reservierung auf
www.sebastians-steak.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 17.30 Uhr – 23 Uhr, Sonntag 17.30 Uhr bis 21 Uhr,
Montag Ruhetag.
Sonstiges: Behindertenfreundlich, kinderfreundlich, neuer Außenbereich mit 25
Plätzen, kostenloses WLAN; Bestellung mit Selbstabholung möglich.