Kreuztal. Kreuztal hilft Senioren, Hindernisse zu überwinden. Dazu gehört das Training mit dem Rollator. Aber auch noch mehr.
In Deutschland gibt es schätzungsweise 5,5 Millionen Menschen, die auf die Hilfe eines Rollators zur Fortbewegung angewiesen sind. Um die 2000 von ihnen wohnen in Kreuztal. Für sie bemüht sich die Stadt Kreuztal um Barrierefreiheit. Zum vierten Mal bot die Stadt jetzt ein Rollator-Training an – auch, um den älteren Menschen Mut zu machen, Hindernisse zu überwinden.
Viele Interessierte waren auf dem Roten Platz, als Stadträtin Edelgard Blümel das Training eröffnete. Die Initiative dazu ergriffen hatte die Stiftung Diakoniestation Kreuztal in Kooperation mit Sanitätshäusern, Physiotherapeuten, dem Hans-Georg-Vitt Seniorenzentrum der AWO, dem Verein Bürgerbus Kreuztal und dem Kauf-Center Kreuztal.
Mitarbeiter des Seniorenzentrums stellten Angebote zur Freizeitgestaltung im hohen Alter vor, zum Beispiel durch spielerische Gedächtnistrainings oder audio-visuelles Training mithilfe eines eigens entwickelten Seniorentablets, auf dem sich verschiedene Rätsel und Spiele befinden. Seniorenberatung vor Ort erfolgt durch die Stiftung Diakoniestation Kreuztal. Die AWO bietet auch einen Tierbesuchsdienst an. Sie wird aktuell von 35 Ehrenamtlern begleitet, von denen einer regelmäßig einen Hund mitbringt, um den sich die Bewohnerinnen und Bewohner sehr gerne kümmern.
Sicherheitsberaterin stellt sich vor
Besucher des Rollatortags hatten auch die Möglichkeit, bei einem Händler Rollatoren auszuprobieren oder den eigenen Rollator kostenfrei überprüfen und gegebenenfalls reparieren zu lassen. Physiotherapeuten begleiteten die Senioren durch einen Rollator-Parcours, der mit verschiedenen problematisch zu befahrbarenden Untergründen ausgestattet war. Dabei bekamen sie praktische Tipps zur sicheren Fortbewegung mit der Gehhilfe.
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Der Verein Bürgerbus Kreuztal unterstützte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim sicheren Ein- und Ausstieg in den Bus. Für den Bürgerbus fahren in der Woche etwa 25 ehrenamtliche Fahrer jeweils um die vier Stunden ihre Routen.
Auf ein weiteres Angebot machte Ulla Schreiber aufmerksam. Sie hat sich bei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein als Seniorensicherheitsberaterin ausbilden lassen und ist nun ehrenamtlich für das Stadtgebiet Kreuztal zuständig. Ulla Schreiber hilft Senioren beispielsweise dabei, Betrugsmaschen zu erkennen und darauf richtig zu reagieren.
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