Kreuztal. Die Junge Union Kreuztal schlägt vor, eine Feuerwehrrente für ehrenamtliche Kräfte einzuführen. Wie das funktionieren kann und wie teuer es wäre.

Die Junge Union Kreuztal möchte die Einführung einer so genannten „Feuerwehrrente“ in Kreuztal zur Debatte stellen. „Das Thema ist definitiv eine Diskussion wert!“ Die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte leisteten einen wertvollen Beitrag, argumentiert JU-Vorsitzender Julian Siebel.

Nur aufgrund einer besonderen Genehmigung dürfe Kreuztal eine ausschließlich ehrenamtliche Feuerwehr unterhalten und spare die Kosten für eine Berufsfeuerwehr. „Da sprechen wir dann über Mehraufwendungen in Millionenhöhe“, so Siebel.

Andere Kommunen als Vorbild

Eine Feuerwehrrente sei bereits in anderen Kommunen eingeführt worden und hat primär das Ziel, den ehrenamtlichen Feuerwehrkräften Dankbarkeit für ihre Leistung zu zollen – ein „Puzzlestück“, so die JU, um die Feuerwehr Kreuztal weiter zu stärken. „Es ist ein Ansatz, der zumindest diskutiert werden muss.“

Das grundlegende Modell sieht wie folgt aus: Die Kommune schließt eine Rentenversicherung ab und zahlt einen festzulegenden Betrag im Jahr ein, so dass ehrenamtliche Feuerwehrleute zum Ende ihres aktiven Dienstes eine kleine Zusatzzahlung zur Rente bekommen. Theoretisch wäre auch eine Einmalzahlung möglich.

Zwischen 20.000 und 30.000 Euro

„Wir haben bereits ein entsprechendes Modell erarbeitet, welches auch wichtige Details umfasst: Was passiert, wenn jemand früher aus dem aktiven Dienst ausscheidet oder wegzieht? Richten sich die Zahlungen nach der Anzahl der Einsätze?“ Die Junge Union möchte ihren Vorschlag gemeinsam mit der CDU in den Feuerwehrausschuss einbringen. „Wir schätzen die Kosten auf eine festzulegende Höhe von 20.000 bis 30.000 Euro im Jahr“, so Julian Siebel.