Freudenberg. Das Warmwasserfreibad im Freudenberger Gambachtal ist ein Idyll für Sommertage – mit den besten Pommes weit und breit. Sagen die Stammgäste.
Für Taekla und Diana Klesse ist das Warmwasserfreibad Freudenberg ein besonderer Ort. „Hier habe ich schwimmen gelernt und hier fühle ich mich wohl“, erzählt Taekla Klesse. Dem stimmt auch Diana Klesse zu: „Hier ist es für uns einfach schöner als beispielsweise am Seelbacher Weiher.“
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Die beiden Freudenbergerinnen loben vor allem die Möglichkeit, kostenlos Liegen leihen zu können. Dazu finden die beiden auch die behindertengerechte Einrichtung des Freibades in der Freudenberger Gambach sehr gut. „Auch wenn es durchaus noch ein, zwei mehr Behindertenparkplätze sein dürften“, merkt Taekla Klesse an.
Planschbecken für die Kleinsten
Das Freibad verfügt über ein 50 Meter langes Schwimmerbecken, dasdeine Tiefe von maximal zwei Metern aufweist. Dazu gibt es einen kleinen Sprungbereich, wo die Gäste vom 1-Meter-Brett ins kühle Nass eintauchen können und eine kleine Rutsche. Auch für die kleinsten Badegäste gibt es genug Platz im Planschbecken, welches knapp 30 Zentimeter tief ist. Dazu haben Kinder auch die Möglichkeit, auf dem kleinen Spielplatz auf der großzügigen Liegewiese sich auszutoben. Neben den Spielgeräten kommen auch Fans des Beachvolleyballs auf ihre Kosten, die sich auf dem dafür vorhandenen Feld wohlfühlen können. Die Liegewiese weist für heiße Tage auch mehr als genug Schattenplätze auf, so dass Badegäste der Sonne gut entweichen können.
Pommes und Co
Pommes, Bratwurst, Currywurst und darüber hinaus sehr viel Süßes und Eis. Der Kiosk/Imbiss im Freudenberger Freibad punktet sowohl bei der Auswahl als auch beim Geschmack.
Neben Wasser und den klassischen Softdrinks wie Cola, Fanta und Sprite gibt es auch Bier und darüber hinaus auch Slush Ice.
Die Eintrittspreise sind sehr moderat: 3 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Schüler und Studenten. Pommes kosten 2 Euro, Bratwurst 2,10 Euro und Currywurst mit Pommes 4,60 Euro
Für E-Bikes gibt es vor dem Freibad eine Aufladestation. Auf dem Freibadgelände gibt es WLAN.
Doch im Freudenberger Freibad ist nicht alles Gold, was glänzt. Das bestätigt auch Schwimmmeister Helmut Simon: „Jedes Jahr aufs neue müssen im Frühling die Frostschäden im Schwimmbecken behoben werden. Das führt mitunter dazu, dass wir immer ein paar Tage später öffnen, als andere Warmwasserfreibäder.“ Nicht nur deswegen überlegt die Stadt seit einiger Zeit an einigen großflächigen Umbauarbeiten, um den Badebetrieb auch langfristig sichern zu können. „Wir erarbeiten im Moment immer noch ein Konzept aus, dass uns die beste Alternative aufzeigen soll, wie das Freibad zukunftssicher gemacht werden kann. Entweder ein Edelstahlbecken, ein Folienbecken oder eine Mischung aus beidem“, erklärt Olaf Smolny, Leiter des Bereiches Jugend, Sport und Soziales der Stadt.
Zwei Freibad-Urgesteine
Helmut Simon ist seit 40 Jahren als Schwimmmeister dabei und ist aus dem Freibadteam nicht mehr wegzudenken. „Helmut achtet immer auf alles und liebt seinen Job wirklich sehr“, verrät Helmut Simons Kollegin Claudia Schneider. Der Schwimmmeister selbst fühlt sich sehr heimisch im Freibad. „Eine Zeit lang habe ich spaßeshalber immer erzählt, dass es mein Freibad ist“, sagt Helmut Simon mit einem lachen im Gesicht. Ein weiteres Urgestein im Freudenberger Freibad ist Marion Bergmann, die in ihre 35. Saison als Pächterin und Betreiberin des Freibadkiosks geht. „Die Arbeit macht mir unglaublich Spaß“, erzählt Marion Bergmannn während sie gerade einige Badegäste mit Eis versorgt. Doch vor allem für die Pommes ist der Imbiss von Marion Bergmann berüchtigt. „Die Pommes hier sind die mit Abstand besten in Freudenberg“, hört man von vielen Badegästen.