Müsen. . Der Verein Altenberg und Stahlberg kommt im Wettbewerb des Kreises Siegen-Wittgenstein zu digitaler Technik im Ehrenamt auf den zweiten Platz.

Der Verein Altenberg und Stahlberg ist als einziger Beitrag aus dem Siegerland auf dem Siegertreppchen beim Zukunftspreis des Kreises Siegen-Wittgenstein. Mit ihrem virtuellen Silberbergwerk wurden die Müsener zweite Sieger. Der erste und der dritte Preis gehen nach Wittgenstein, dort ist auch der Mausklick-Champion zu Hause.

Der Wettbewerb

Landrat Andreas Müller hatte den Zukunftspreis im Februar unter dem Motto „Ehrenamt 4.0: engagiert – digital – gestalten“ ausgeschrieben. 21 Projekte hatten sich darum beworben. „Der Mensch soll und muss natürlich auch in Zukunft immer im Mittelpunkt stehen“, machte Landrat Andreas Müller deutlich, „Digitalisierung hat aber das Potenzial, uns allen das Leben leichter zu machen – auch im Ehrenamt“. Der Zukunftspreis ist ein Ehrenamtspreis, den der Kreis Siegen-Wittgenstein unter wechselnden Schwerpunktthemen vergibt. Über die Preisträger hatte im Vorfeld eine Jury entschieden.

Sie haben entschieden

Die Jury bildeten Landrat Andreas Müller, seine Stellvertreterinnen und Stellvertreter Jutta Capito, Waltraud Schäfer und Karl-Ludwig Bade, Wirtschaftsausschussvorsitzende Annette Scholl, IT-Referent Thiemo Rosenthal, Steffen Löhr vom Amt für IT und Digitalisierung des Kreises sowie Prof. Dr. Hildegard Schröteler von-Brandt, vom Department Architektur der Universität Siegen.

Die Preisträger

1. Die Dorfgemeinschaft Arfeld ist für ihr Projekt „Digitales Ehrenamts-Café mit nachhaltigen Produkten“ mit dem Zukunftspreis des Kreises Siegen-Wittgenstein 2019 ausgezeichnet worden. Landrat Andreas Müller würdigte vor allem den „Support“-Gedanken des Ehrenamts-Cafés: „Die Jüngeren nehmen die Älteren an die Hand – die Generationen kommen miteinander ins Gespräch und Digitalisierung wird für alle erlebbar“. Das Café, das wie ein Eisenbahn-Waggon angelegt ist, entsteht zurzeit im neuen Zentrum Via Adrina und soll zum 1. November seine ferngesteuerten Türen öffnen. Die angebotenen Produkte des Café werden durch Automaten herausgegeben, so dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter entlastet werden sollen. Der erste Platz war mit 2.500 Euro dotiert.

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2. Auf dem zweiten Platz landete der Verein Altenberg und Stahlberg aus Müsen. Die Gruppe hat begonnen, ober- und unterirdischen Anlagen des Müsener Reviers durch einen 3D-Laserscan für immer digital zu „konservieren“. Langfristiges Ziel ist es, ein Silbererzbergwerk des 18. Jahrhunderts in seiner Gesamtheit mit Abbauen, Stollen und Schächten zu erfassen und für die Öffentlichkeit virtuell befahrbar zu machen. „Durch das Projekt wird eindrucksvoll deutlich, welche Potenziale Digitalisierung für die Kultur und die Geschichte bietet“, sagte die stellvertretende Landrätin Jutta Capito bei der Würdigung des Preisträgers. Dieser erhält für den zweiten Platz ein Preisgeld von 1.500 Euro.

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3. Mit dem dritten Preis und 1.000 Euro wurden der Gemeinschaftsverein Arfeld, der Gemeinschaftsverein Puderbach und die Dorfgemeinschaft Raumland für ihr Projekt „Digitale Dorf.Mitte (DigiDom)“ ausgezeichnet. Hinter dem Projekt steckt das Ziel, die Digitalisierung ganz konkret für alle drei Dörfer einzusetzen. Zum Beispiel durch die Schaffung von digitalen „schwarzen Brettern“, Installation von WLAN-Hotspots in den Dorfgemeinschaftshäusern oder den Dorfmitten und die Initiierung einer Digitalen Dorfplattform.

Mausklick-Champion“ ist der Förderverein Freibad Hesselbach mit dem Projekt „DDIS DigitalesDorfInformationsSystem Hesselbach“. Für diesen mit 500 Euro dotierten Publikums-Preis konnten alle Siegerländer und Wittgensteiner online ihre Stimme abgeben. Der Sieger errang 19,58 Prozent der Stimmen. Auch diese Auszeichnung wurde auf der Veranstaltung im Siegener Lyz vergeben.

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