Stuttgart/Siegen. . Im Rahmen einer konzertierten Aktion werden unter anderem in Baden-Württemberg und Siegen-Wittgenstein 37 Wohn- und Geschäftsgebäude durchsucht.

Im Rahmen einer konzertierten Razzia wurden am Dienstag, 2. Juli, bundesweit 37 Wohn- und Geschäftsobjekte durchsucht – auch in Siegen-Wittgenstein. Hintergrund ist ein Großverfahren wegen gewerbs- und bandenmäßiger Urkundenfälschung gegen einen indisch-griechischen Schleuserring. Ein 38-jähriger Pakistaner wurde wurde festgenommen.

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Die 15 indischen, griechischen und pakistanischen Beschuldigten sowie weitere 21 hauptsächlich indische Beschuldigte stehen unter Verdacht, mit falschen Dokumenten griechische Frauen geheiratet zu haben, um sich eine EU-Aufenthaltserlaubnis zu erschleichen.

Anhaltspunkte gegen 50 weitere Personen

Gegen einen mutmaßlichen Drahtzieher, ein 57-jähriger Inder, liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Er und zwei Griechinnen halten sich vermutlich in Griechenland auf. Bei der Razzia ergaben sich Anhaltspunkte gegen rund 50 weitere Personen, erste Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Eine Vielzahl von Unterlagen wurde beschlagnahmt.

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Federführend für die Aktion war das Polizeipräsidium Stuttgart, beteiligt waren neben den Siegenern Beamte aus Aalen, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Ludwigsburg, Mannheim, Offenburg, Reutlingen, Tuttlingen, Groß-Gerau und Hannover sowie das Polizeipräsidium Einsatz und der Zoll. Auch Ausländerbehörden waren involviert. Insgesamt waren 280 Beamte im Einsatz.