Siegen-Wittgenstein. . Telekom und Innogy teilen sich den Netzausbau in Siegen-Wittgenstein. Wo es geht schließen sie sich geplanten Baumaßnahmen an. Eine Übersicht.
Kommende Woche werden die ersten Spatenstiche zum Ausbau flächendeckenden schnellen Internets im Kreisgebiet gesetzt. Aufgeteilt sind die Baumaßnahmen in Lose: Die Telekom übernimmt Burbach, Netphen, Neunkirchen, Siegen und Wilnsdorf; Innogy TelNet ist für Freudenberg, Hilchenbach, Kreuztal und Wittgenstein zuständig.
Telekom – Siegen und südliches Siegerland:
4696 Haushalte und Firmen schließt die Telekom ans schnelle Internet an: 63 Kilometer Datenleitung werden verlegt, davon 39 Kilometer unter der Erde. Das Unternehmen stellt 45 Verteilerschränke neu auf, so Regionalmanager Reinhard Rohleder. Los geht es in Deuz, wo die Telekom auf eine aktuelle Baumaßnahme aufspringt. Vorgesehen ist, dass die Netzausbautätigkeiten mit anderweitig anstehenden Arbeiten koordiniert werden, um die Belastung für die Bürger so gering wie möglich zu halten.
Innogy TelNet – Nordsiegerland/Wittgenstein
Das Unternehmen ist für zwei Lose zuständig, 8000 Adressen, ein Drittel davon Gewerbestandorte. Baubeginn ist in Oberhees/Mittelhees, weil hier eine Straßenbaumaßnahme ansteht, die mitgenutzt werden kann, sagt Daniel Caspari von der Innogy-Tochter Westnetz. Aufgeteilt ist der Innogy-Anteil in neun Tiefbaulose, die weitgehend parallel abgearbeitet werden. Auch die Telekom will darauf achten, Einzelmaßnahmen mit anderen Bauvorhaben zu koordinieren.
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Bis zu 1080 Glasfaserhausanschlüsse (FTTH = „Fibre To The Home“) können realisiert werden, insgesamt werden 230 Kilometer Leitungen verlegt. Für 40 davon lassen sich vorhandene Leerrohre nutzen, 190 werden neu in den Boden gebracht, 83 Schaltschränke aufgestellt. Netzwerkknotenpunkte sind die Umspannwerke Freudenberg und Erndtebrück.
Kreis Siegen-Wittgenstein:
Wie berichtet besteht für rund 13 Prozent der neuen, schnellen Anschlüsse die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses bis ins Haus. Nach den Osterferien werden die Eigentümer schriftlich informiert, auch die Unternehmen und Kommunen werden sich melden. Stimmt der Eigentümer zu, klärt eine Tiefbaufirma die kostengünstigste Variante – häufig über den Keller, da entsteht der geringste Schaden. Eine Hürde sind oft die WLAN-Router; ältere Modelle können solche Bandbreiten oft nicht abbilden. Seit 2017 sind Bauherren laut Telekommunikationsgesetz (TKG) verpflichtet, „passive technische Infrastruktur“ in neu errichteten Gebäuden vorzuhalten und Leerrohre zu installieren.
>>> LISTE Breitbandausbau – Hier gibt's auch bald schnelles Internet:
- Kreuztal: Oberhees, Mittelhees.
- Netphen: Niedernetphen, Beienbach, Deuz, Grissenbach, Nenkersdorf, Walpersdorf, Werthenbach, Salchendorf, Helgersdorf, Irmgarteichen, Hainchen.
- Neunkirchen: Salchendorf.
- Burbach: Gilsbach, Lützeln, Burbach.
- Freudenberg: Oberfischbach, Birlenbach, Ziegenberg, Niederndorf, Oberheuslingen, Niederheuslingen, Lindenberg, Niederholzklau, Oberholzklau, Bühl, Bottenberg, Bockseifen, Büschergrund, Hohenhain, Freudenberg (ohne Eichen).
- Wilnsdorf: Anzhausen, Anzhäuser Mühle, Wilnsdorf.
- Siegen: Feuersbach, Lindenberg, Seelbach, Kaiserschacht.
- Hilchenbach: Hadem, Vormwald.
- Erndtebrück: Ludwigseck, Leimstruth, Melbach, Rohrbach, Balde, Schameder, Erndtebrück, Birkefehl, Zinse, Röspe, Goddelsbach, Womelsdorf.
- Bad Laasphe: Hesselbach, Bernshausen, Volkholz, Rückershausen, Oberndorf, Rüppershausen, Steinbach, Feudingen, Bermershausen, Saßmannshausen, Holzhausen, Amtshausen, Weide, Friedrichs-hütte, Bad Laasphe, Niederlaasphe.
- Bad Berleburg: Rinthe, Weidenhausen, Stünzel, Sassenhausen, Hemschlar, Elsoff, Oberes Hüttental, Berghausen,Trufle, Girkhausen.
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