Siegen. . Gebäudeteile H, K, M und UB werden umfassend modernisiert. Baumaßnahmen auf dem Haardter Berg stellen Hochschulangehörige vor Einschnitte.

  • Gebäudeteile H, K, M und UB am Campus Adolf-Reichwein-Straße werden umfassend modernisiert
  • Haardter-Berg-Schule wird zuSeminarzentrum, Studentenwerk mit Mensa zieht in Containermodule
  • Hauptstandort der Bibliothek zieht in Gebäude gegenüber der Polizeiwache Weidenau

Ab Oktober 2017 wird es am Campus Adolf-Reichwein-Straße (AR) eng: Die Gebäudeteile H, K, M und UB werden umfassend modernisiert. Das Vorhaben, für das die Fußwege über das Gelände und auch Bushaltestellen weitgehend geändert werden müssen, hat Jörg Münker, Leiter des Flächen- und Liegenschaftsmanagements der Uni Siegen, bei der zweiten Hochschulkonferenz im Audimax (wir berichteten) vorgestellt.

„Das ist der Beginn einer Zumutung“, sagt Prof. Hildegard Schröteler von Brand, Dekanin der Fakultät II, „und der Beginn einer Aussicht auf Zukunft.“ Die nächsten drei Jahre würden „knallhart“.

Haardter-Berg-Schule: Das Gebäude wird ab April zu einem Seminarzentrum umgebaut, Büroräume ziehen in ein provisorisches Containermodul auf der Wiese um. Das studentische Leben verlagert sich auf die Freifläche Richtung Haardter-Berg-Schule.

Bibliothek: Der Hauptstandort wird in das Gebäude gegenüber der Polizeiwache Weidenau, ehemals Möbel Bald einziehen. Als „besten Kompromiss“ bezeichnet das Münker, der Standort sei verkehrsmäßig gut an die Campus angebunden. Der UB-Trakt soll ein „Ort mit Aufenthaltsqualität werden, weg von reiner Bücherlagerung“.

Bausubstanz: Die Fassade des markanten K-Turms und angrenzender Gebäudeteile wird aus energetischen Gründen mit Blechkassetten verkleidet, „heimisches Produkt“, merkt Münker an. „Wir diskutieren noch über die breite Farbpalette von weiß, weißgrau und beigegrau“, sagt er, grinst, es könne aber auch noch farbig werden. Die Fluchtbalkone werden abmontiert, die Raumaufteilung im Gebäude neu zugeschnitten.

Mensa: Das Studentenwerk zieht mit Mensa (650 Plätze) und Cafeteria ebenfalls in Containermodule; ein Interims-Bistro eröffnet am Hölderlin-Gebäude.

Masterplan: Die Differenzen zwischen Hochschule und Studentenwerk seien beigelegt, sagte Kanzler Ulf Richter, die Grüne Mitte werde kommen, ebenfalls ein Wohnheim auf dem Campus. Richter bekräftigte den Vorsatz des Science Campus’ an der nördlichen Flanke des künftigen Groß-Campus mit Räumen für hochschulnahe Unternehmen. „Das Grundgerüst steht“, versicherte Richter.

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