Siegen. . Bodenbeläge beider Plätze weisen deutliche Schäden auf. In der Oberstadt soll auf Städtebauprogramm Rund um den Siegberg gewartet werden.

Die Sanierung des Kornmarkts am Rathaus soll laut Empfehlung des Bezirksauschusses Mitte geschoben werden. Für diesen Antrag von Kevin-Lee Hörnberger (FDP) votierte das Gremium gestern einstimmig. Den in derselben Vorlage dargestellten Sanierungsplänen für den Scheinerplatz stimmte der Ausschuss hingegen zu.

Die Bodenbeläge beider Plätze weisen seit längerer Zeit deutliche Schäden auf. Für beide hat die Verwaltung detaillierte Erneuerungspläne erarbeitet (wir berichteten). Während der Scheinerplatz diesen Konzepten zufolge sein Erscheinungsbild komplett behalten würde, träfe das am Kornmarkt nur für den oberen Marktplatzbereich zu. Im befahrenen Abschnitt sollen aufgrund der wegen des Verkehrs größeren Belastungen die Grauwackeplatten einer Asphaltierung weichen.

Auf Siegberg-Programm abstimmen

Daniela Stoker (Grüne) äußerte Skepsis. Da in der Oberstadt das umfangreiche Programm „Rund um den Siegberg“ anstehe, sei es sinnvoll, eine auf dessen Schritte abgestimmte Gestaltung zu entwerfen – „bevor wir jetzt Fakten schaffen“. Anke Schreiber, Leiterin der städtischen Abteilung Straße und Verkehr, verschloss sich dieser Argumentation nicht. Sie wies aber darauf hin, dass es wegen des aktuellen Zustands mit den großen asphaltverfüllten Lücken im Bodenbelag regelmäßig Beschwerden gebe. Eine haltbarere und optisch annehmbare Alternative zum Vorschlag der Vorlage sehe sie derzeit nicht.

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Kevin-Lee Hörnberger favorisierte ebenfalls ein Abwarten, „bis klar ist, wie es mit ,Rund um den Siegberg’ weitergeht“. In dieses Programm, das geht aus der Verwaltungsvorlage eindeutig hervor, werde sich die Asphaltierung der Fahrspur am Kornmarkt wohl nicht integrieren lassen. Das Siegberg-Projekt ist auf städtebauliche Aufwertung ausgelegt, die Fahrspur-Maßnahme sei aber verkehrstechnisch einzuordnen – auch wenn dank eines Possehlbelags, ähnlich wie bei Sieg- und Oberstadtbrücke, ein gefälliges Ergebnis herauskommen soll. Der Bezirksauschuss gibt in dieser Angelegenheit Empfehlungen. Entscheiden muss der Bauauschuss am 31. Januar.

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