Hüsten. .

Für die Sicherheit der Fahrgeschäfte auf der Hüstener Kirmes wird viel getan. Automatisierte Sicherheitsabläufe und die Vorab-Kontrolle durch das Bauordnungsamt sollen für ein Höchstmaß an Sicherheit sorgen.

Die WAZ-Mediengruppe sprach mit Schaustellern und Kirmesgesellschaft.

Anlass des Gesprächs ist der schwere Unfall auf der Kirmes in Hemau bei Regensburg, als dort am vergangenen Dienstag am Fahrgeschäft „Disco Star“ eine Haltestange brach und sich eine Godel losriss. Drei Kinder wurden beim Unfall schwer verletzt. Von so schweren Unfällen blieb die Hüstener Kirmes bisher verschont, doch intensive Vorsorge ist unumgänglich.

Freitagmorgen kam eine Mitarbeiterin des Bauordnungsamtes auf den Hüstener Rummelplatz und kontrollierte die Sicherheit der Fahrgeschäfte, bevor sie in Betrieb gehen dürfen. „Hierbei wird besonders darauf geachtet, dass die Fahrgeschäfte genau nach Baubuch aufgebaut wurden“, berichtet der Vorsitzende der Hüstener Kirmesgesellschaft, Ingo Beckschäfer. Der ordnungsgemäße Aufbau werde beim Ortstermin genau kontrolliert.

Kettenkarussell in
43 Metern Höhe

Zu den weiteren Sicherheitsvorkehrungen gehört natürlich die TÜV-Abnahme des Fahrgeschäfts, bevor dieses Geschäft überhaupt für Jahrmärkte zugelassen wird. Für den technischen Betrieb der Fahrgeschäfte sind darüber hinaus viele automatische Sicherheitseinrichtungen eingebaut, wie Schausteller berichten. „Bei einer technischen Unregelmäßigkeit ist das Fahrgeschäft für den Weiterbetrieb sofort automatisch gesperrt“, erklärt Schausteller Küchenmeister, der mit seiner riesigen „Konga-Schaukel“ erstmals auf der Hüstener Kirmes vertreten ist. Hier ist das technische Sicherheitssystem auf absolut neuestem Stand, denn das Fahrgeschäft ist erst wenige Wochen alt. So ist Hüsten erst der 3. Rummelplatz, den Küchenmeister mit der Konga-Schaukel ansteuerte.

Auf modernstem Sicherheitsstand ist aber auch das Flugkarussell „Sky Dance“ des Schaustellers Peer Nülken. Das Kettenkarussell, das sich in 43 Metern Höhe dreht, wurde 2008 in Betreib genommen und ist jetzt erstmals in Hüsten zu sehen. „Auch hier sind automatische Sicherheitseinrichtungen für den Fall einer technischen Unregelmäßigkeit eingebaut“, betont der Eigentümer des Sky Dance. Der Turm des Sky Dance ist übrigens 55 Meter hoch, die Gondeln schweben in 43 Metern Höhe.

Bei der Konga-Schaukel finden 20 Fahrgäste in vier gegenüberliegenden Gondeln Platz. Diese Gondeln drehen sich nicht nur im Kreis, sondern schwingen wie bei einer Schiffschaukel hin und her. Neben diesen herausragenden Neuheiten bieten natürlich auch die anderen Fahrgeschäfte viel Spaß auf dem Rummelplatz.

Die fünftägige Hüstener Kirmes wird Freitagabend um 18 Uhr im Festzelt mit dem traditionellen Fassanstich offiziell eröffnet. Den Fassanstich nimmt der Mescheder Benediktiner-Pater Reinald Rickert vor.

Big-Brother Jürgen singt im Festzelt am Montag

Jürgen Milski
Jürgen Milski © WP

Jürgen Milski, den viele Leute aus der 1. Staffel der Fernsehserie “Big Brother“ kennen, kommt am Kirmesmontag, 12. September, ins Festzelt auf dem Rummelplatz. Am späten Nachmittag (ab etwa 17 Uhr) - so genau kann es der Festzeltbetreiber nicht sagen - wird Jürgen einige Ballermann-Kracher singen, Jürgen Milski hat sich am Anfang seiner Karriere als Partysänger auf Mallorca einen Namen gemacht.

Später kamen dann andere Fernsehauftritte hinzu. Von März 2005 bis Mai 2011 moderierte er beim Quiz-Sender „9Live“ Call-in-Gewinnspiele. Jürgen Milski, der vor Big Brother als Feinblechner bei Ford arbeitete, ist eine rheinische Frohnatur und gilt auch im Karneval als Stimmungskanone. Am Kirmesmontag sorgen aber auch die sechsköpfige Band „Bayrisch Music Power“ sowie Willi Herren, der mit seinem Sommerhit „Das Lied der Schlümpfe bekannt wurde“, für Stimmung im Festzelt, wo der Eintritt immer frei ist.