Hüsten. .

Bei gutem Wetter werden wieder mehr als 20.000 Besucher auf der Hüstener Tierschau erwartet. Die Großveranstaltung, die Kirmesmontag auf dem Freigelände hinter der Petrikirche stattfindet, erfordert umfangreiche Vorbereitungen.

Die WAZ-Mediengruppe sprach mit dem neuen organisatorischen Leiter der Tierschau, Giovanni Droste.

„Ein 30-köpfiges Team ehrenamtlicher Helfer bereitet die Tierschau vor. Hierzu gehört bei weitem nicht nur der Aufbau der Stände in den Tagen vor der Tierschau, sondern auch viel organisatorische Arbeit schon Monate vor der Tierschau“, berichtet der 32-jährige Hüstener Giovanni Droste, der schon seit vielen Jahren ein ehrenamtlicher Helfer der Hüstener Kirmesgesellschaft ist. Er übernahm die organisatorische Leitung der Tierschau von Paul Gordes.

„Bei der Tierschau kommt es uns auf die präsentierte Artenvielfalt an“, erläutert Droste ein wesentliches Ziel der Tierschau. So stellt sich insbesondere für Kinder das Tierschaugelände als naturnaher Biologieunterricht mit Tieren zum Beobachten und Anfassen dar. Und genau aus diesem Grunde hat es die Hüstener Kirmesgesellschaft wieder Grundschulklassen ermöglicht, mit kostenlosen Bussen direkt zum Tierschaugelände zu fahren. Zahlreiche Klassen aus dem gesamten Hochsauerlandkreis werden wieder erwartet.

Über 70 Rinder (u.a. Exzellent-Milchkühe sowie prachtvolle Fleischrinder), mehr als 60 Pferde sowie über 200 Kleintiere (Rassegeflügel, Tauben, Hasen und Kaninchen) werden zu sehen sein. Außerdem dabei: Schafe, Ziegen und Alpakas. Auf dem Tierschaugelände werden drei Vorführringe (je einer für Milchkühe, Fleischrinder und Pferde) aufgebaut sein. Hier werden die Tiere bei Leistungsschauen bewertet. Auch eine Kälberschau bei den Milchrindern sowie eine Jungtierschau der deutschen Anguszüchter stehen auf dem Programm.

Offiziell eröffnet wird die Tierschau am Kirmesmontag um 9 Uhr auf dem Tierschaugelände, die Schau dauert bis in die frühen Nachmittagsstunden. Zum Rahmenprogramm gehören eine Ausstellung mit Traktor-Oldtimern sowie forstwirtschaftliche Vorführungen (z. B. Holzspalten).

Die Straßenbauarbeiten auf dem Hüstener Marktplatz, wo in früheren Jahren zahlreiche Krammarktstände platziert waren, machen es erforderlich, dass in diesem Jahr mehr Krammarktstände auf dem Freigelände hinter der Petrikirche aufzubauen sind. Gleichwohl werden auch in diesem Jahr wieder über 100 Stände errichtet sein, die von Lederwaren über Spielzeug bis zu Gewürzen ein breites Sortiment anbieten.

Schließlich ist auch die Hüstener Tierschau von den neuen gesetzlichen Sicherheitsauflagen für Open-Air-Veranstaltungen betroffen. So gibt es diesmal breite Gassen und spezielle Zufahrten für Rettungskräfte auf dem Gelände.

Das Schönste am Schluss: Auch in diesem Jahr gilt freier Eintritt bei der Hüstener Tierschau. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, denn auf anderen großen Tierschauen in der Umgebung wird Eintritt erhoben. Die Hüstener Kirmesgesellschaft investiert jedes Jahr rund 25.000 Euro in die Tierschau und verzichtet somit auf Teil-Refinanzierung durch Eintritt.