Meschede. . Für Daniel Ceylan wird es ernst. Ab Samstagabend entscheidet das Fernsehpublikum bei RTL über seine Karriere bei „Deutschland sucht den Superstar“. In den nun folgenden Live-Challenge-Shows müssen die Kandidaten verschiedene Aufgaben bestehen. Wie weit schafft es Daniel Ceylan?
Wer die Zuschauer nicht von sich überzeugt, kann den Traum vom Plattenvertrag erst mal vergessen. Anders als in den Staffeln zuvor müssen sich jetzt in jeder Show zwei Kandidaten verabschieden. Im Gespräch erzählt Daniel Ceylan davon, wie sein Leben auch ohne DSDS weiter ginge.
Du bist seit Kurzem zurück aus Kuba. Wie hat es dir da gefallen?
Daniel Ceylan: Es war richtig geil und hat voll viel Spaß gemacht. Wir haben uns zwar hauptsächlich mit Musikmachen beschäftigt, aber wenn man morgens aufsteht und das schöne Meer sieht, dann ist das echt eine geile Erfahrung.
Du hattest auch die Gelegenheit mit Dieter Bohlen zu Abend zu essen. Wie ist er denn hinter der Kamera?
Ceylan: Er ist genau wie im Fernsehen. Ein superfeiner, netter Kerl, der aber auch ziemlich direkt ist. Fast so wie wir Sauerländer. Das Essen mit ihm in seiner Villa war auch voll gut. Es gab leckeres Steak und wir haben uns gut unterhalten.
Hast du für die Zeit bei DSDS von deinem Arbeitgeber freibekommen?
Ceylan: Ich bin freigestellt. Im Sauerland wird gemunkelt, dass ich nicht mehr arbeiten will. Aber das ist Quatsch. Ich gehe gern arbeiten, hatte bis jetzt nur keinen großen Erfolg dabei. Natürlich würde ich auch wieder arbeiten gehen, wenn ich bei DSDS nicht gewinne.
Wie ginge es denn mit deiner Gesangskarriere ohne den Sieg weiter?
Sie singen in den DSDS-Liveshows
Ceylan: Die Musik bleibt mir auf jeden Fall erhalten. Und ich habe jetzt auch schon so einen Berühmtheitsgrad. Sodass ich bestimmt, auch wenn ich rausfliege, noch ein paar Auftritte bekomme und damit kleine Brötchen backen kann. Nur weil man bei DSDS singt, heißt das noch lange nicht, dass man ein Star ist. Man muss auf dem Boden bleiben. Ich hoffe, dass ich den Sprung nach oben schaffe und dass mich noch mehr Leute kennenlernen. So viele gucken DSDS ja nicht und bis jetzt kennen mich dadurch hauptsächlich die Kiddies.
Unterstützt dich deine Familie bei deiner Karriere?
Ceylan: Klar. Meine Family ist total euphorisch. Jeden Tag bekomme ich SMS und Anrufe, dass ich stark bleiben soll und dass sich alle für mich freuen. Mich unterstützen total viele enge Freunde. Nur leider die Leute aus dem Sauerland nicht besonders. Irgendwie sind die nicht besonders gut auf mich zu sprechen. Keine Ahnung, warum. Aber die Menschen hier sind auch echt konservativ. Vor allem von meiner Fußballmannschaft bin ich enttäuscht. Von denen meldet sich keiner.
Du hast schon einmal bei DSDS mitgemacht und hast seitdem die Rolle des Rowdys inne. Siehst du dich auch so?
Ceylan: Nein, überhaupt nicht. Das ist meine direkte Art. Aber ich bin eine reine Seele und eine totale Lachbacke. Klar rege ich mich mal auf, das tut jeder. Und ich verstelle mich halt nicht, nur weil da eine Kamera ist. Und im Fernsehen wurde auch nicht alles ausgestrahlt.
Warum ich mich wirklich aufgeregt habe, hat keiner gefragt. Während der Probe kam damals nämlich der Christopher in unsere Mitte und lachte dreckig und voll arrogant. Ich hab mich ausgelacht gefühlt. Jetzt verstehe ich mich richtig gut mit dem. Ich bin kein Aggro-Typ. Und ich sehe die anderen auch nicht als Konkurrenten. Für mich sind alle gut und der Bessere kommt halt weiter.
Erzähl uns doch noch etwas Persönliches von dir.
Ceylan: Ich bin verlobt und werde bald heiraten. Mein Lieblingsmusiker ist Xavier Naidoo. Ein Lieblingsbuch habe ich nicht und mit einem Lieblingsessen ist es gerade auch eher schwierig. Ich habe schon 26 Kilogramm abgenommen und esse im Moment viel Salat mit Hähnchenfleisch.
Du hast mal gesagt, mit dem Singen könntest du endlich dein Leben verändern. Wie soll denn dein Leben aussehen?
Ceylan: Ich will schon gern mit meinem Gesang Geld verdienen. Aber nicht unbedingt riesig viel. Ich bin echt mit wenig zufrieden. Ich will heiraten und ein Kind kriegen, so stelle ich mir mein Leben vor. Klar würde ich von dem Preisgeld erst mal meine Schulden bezahlen. Aber dann will ich eigentlich nur jeden Monat Geld nach Hause bringen, meine Familie ernähren und mit ihr glücklich werden.