Bei Großbrand in Enste war die Feuerwehr über 30 Stunden im Einsatz
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Enste. . Am Montag war nach dem Großbrand in der Firma Rabe in Enste endlich Land in Sicht - wenigstens für die Feuerwehr. Sie konnte den letzten, noch brennenden Müll löschen und den Einsatz beenden. 30 Stunden war die Feuerwehr im Einsatz, um den Brand in der 1000 Quadratmeter großen Halle zu löschen.
Am Montagnachmittag war nach dem Großbrand in der Firma Rabe in Enste endlich Land in Sicht - wenigstens für die Feuerwehr. Der Sachverständige, der Duisburger Professor Dr. Michael Fastabend, hatte gemeinsam mit Peter Temmhoff von der Stadt sowie Feuerwehrmann und Bauingenieur Henrik Brück die Halle begutachtet. Sie waren der Meinung, dass sie hält. Im Anschluss konnte die Feuerwehr den restlichen - zum Teil immer noch lodernden - Müll herausholen und löschen.
Hinter ihm und seinen Kollegen lag ein rund 30-stündiger Einsatz. Sonntagnachmittag hatte die 1000 Quadratmeter große Halle Feuer gefangen. Drei Feuerwehrkameraden haben sich an dem Schaummittel verätzt, einer hatte einen Erschöpfungsanfall. Sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Regelmäßige Luftproben genommen
Versorgt wurden sie vor Ort vom DRK, das auch eine Verpflegungsstation auf dem Parkplatz der Firma Mönig eingerichtet hatte. Das THW war ebenfalls mit bis zu zehn Mann im Einsatz. Es hatte nachts die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Licht, das unter anderem für Friedel Tillmann wichtig war. Der hatte einen Bagger mit extra langem Löffel geschickt, der zumindest ein Drittel des brennenden Mülls rausfahren konnte.
Großbrand
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Im Blick hatte die Wehr die öffentliche Sicherheit: Gemeinsam mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) nahm sie regelmäßig Proben der Luft. Laut Polizei bestand „trotz der Rauchentwicklung keine Gefahr für die Bevölkerung“. „Allerdings schon für die Feuerwehrleute, die direkt an der Spritze standen“, sagt Einsatzleiter Johannes Thüsing, „die haben wir deshalb mit Atemschutzgeräten versorgt.“
Auch das verdreckte Löschwasser hatte die Feuerwehr im Griff: „Auf der einen Seite gibt es eine Zisterne, in der das Wasser aufgefangen werden konnte, auf der anderen Seite liegt ein Wasserrückhaltebecken. Rund 600.000 Liter haben wir hier im Kreis gepumpt“, erklärt Kramer. „Das kann jetzt nach Abschluss des Einsatzes entsorgt werden.“
Brandursache kann wahrscheinlich nicht festgestellt werden
Insgesamt loben alle Beteiligten von Bürgermeister Uli Hess über den Rabe-Geschäftsführer Christian Icking bis zum externen Professor die Arbeit der Mescheder Wehr: Schnell, professionell und einfallsreich hätte sie es geschafft, den Schaden zu begrenzen.
Großbrand im Gewerbegebiet
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Was letztlich das Feuer ausgelöst hat, kann wahrscheinlich nicht mehr abschließend festgestellt werden, sagt der Brandsachverständige der Polizei. Die Zerstörung sei einfach zu groß. Möglich sei, dass sich der Müll selbst entzündet habe. „Es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass der Brand im Zusammenhang mit Schweißarbeiten in der Firma am Sonntag stehen.“ Auch am Freitag hatte es bereits eine „kleinere Kokelei“ bei Rabe gegeben, berichtet die Feuerwehr. Eine vorsätzliche Brandstiftung schließt die Polizei aus.
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